PTA-Forum online
Verschiedene Vorschriften

Was das Bio-Siegel bedeutet

Artgerechte Tierhaltung, kein chemischer Pflanzenschutz, nachhaltiges Wirtschaften oder weniger Zusatzstoffe – Produkte mit dem Biosiegel versprechen vieles. Doch die Vorschriften unterscheiden sich.
Franziska Horvat
06.07.2022  09:00 Uhr

Geschlossene Kreisläufe

Der Ökolandbau hat zum Ziel, eine tierfreundlichere, umwelt-, ressourcen- und klimaschonendere Landwirtschaft zu fördern. Ein wesentliches Merkmal ist ein möglichst geschlossener natürlicher Betriebskreislauf, bei dem Boden, Pflanze und Tier eng miteinander verbunden sind. Das bedeutet beispielsweise, dass das Futter für die Tiere hauptsächlich vom eigenen Hof stammen soll. Der Dung der Tiere wird wiederum auf die Felder ausgebracht, er macht den Boden fruchtbar und dient den Pflanzen als Nahrung. Um die Ernährung der Tiere zu sichern und eine Überdüngung der Felder zu verhindern, ist in ökologischen Betrieben die Anzahl der Tiere an die vorhandene Fläche gebunden (flächengebundene Tierhaltung). Die EU-Öko-Verordnung erlaubt pro Hektar beispielsweise zwei Milchkühe, 14 Mastschweine oder 230 Legehennen.

Mindestmaß an Tierwohl

Tiere fühlen sich umso wohler, je besser sie ihre artspezifischen Bedürfnisse ausleben können. Die ökologische Tierhaltung versucht daher, diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Das funktioniert – allerdings mit Einschränkungen. Die Tiere erhalten beispielsweise mehr Platz als in der konventionellen Haltung und sollen die Möglichkeit haben, sich draußen aufzuhalten. Wiederkäuern wie Kühen oder Ziegen soll Weidegang gewährt werden, wenn Boden und Witterung das zulassen. Die Bodenfläche darf nicht ausschließlich aus Spalten- oder Gitterkonstruktionen bestehen und die präventive Gabe von Antibiotika ist verboten. Je nach Tierart gibt es weitere spezifische Vorgaben wie Einstreu, Sitzstangen, Staubbäder, schonende Beleuchtung, Wasserbecken oder Wühlflächen.

Beispielsweise schreiben die Ökorichtlinien für jede Milchkuh sechs Quadratmeter Stallfläche vor. Ihr Ruhebereich muss eingestreut sein, damit sie sauber und bequem liegen. Während in der konventionellen Haltung immer noch viele Tiere angebunden werden, ist das bei Biolandwirten nur in Ausnahmefällen für Kleinbetriebe erlaubt. Kühe in Biohaltung sollen Weide und/oder Auslauf haben. Da nicht immer Weidegang gewährt werden kann, müssen sich in der Realität viele Tiere mit einem befestigten Auslauf aus Beton am Stall begnügen.

Die Ökoverordnung sieht Eingriffe wie das Kupieren von Schwänzen, das Abkneifen von Zähnen, das Stutzen der Schnäbel oder die Enthornung von Rindern nicht »routinemäßig« vor; sie können jedoch fallweise genehmigt werden.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa