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Orale Analgetika

Was für die Selbstmedikation wichtig ist

Schmerzmittel gehören zu den am häufigsten ohne Rezept abgegebenen Arzneimitteln. Unproblematisch sind sie jedoch nicht, es können Wechselwirkungen oder ein Analgetika-Kopfschmerz auftreten. PTA-Forum gibt einen Überblick über NSAR und Co.
Juliane Brüggen
13.09.2024  15:00 Uhr

Phenazon nur noch selten

Phenazon ist eines der ältesten synthetischen Analgetika. Es hat vor allem analgetische, aber auch antipyretische sowie geringe antiphlogistische und spasmolytische Eigenschaften. Es ist zugelassen bei leichten bis mäßig starken Schmerzen sowie Migräne. Der Wirkmechanismus ist nicht bekannt. Phenazon wird heute nur noch selten eingesetzt: Hintergrund ist sein Interaktionspotenzial und das Risiko allergischer Reaktionen und unerwünschter Wirkungen auf das Blutbild. Hinzu kommt eine lange Halbwertszeit von durchschnittlich zwölf Stunden (bei älteren Menschen bis zu 20 Stunden).

Phenazon ist während der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert und beeinflusst außerdem die Wirkung von oralen Kontrazeptiva.

Koffein als Co-Analgetikum

Koffein wird als adjuvantes Analgetikum eingesetzt, zum Beispiel in Zweierkombination mit Ibuprofen oder Paracetamol oder in Dreierkombination mit ASS und Paracetamol. In Studien wurde bei gleichzeitiger Gabe von 100 bis 130 mg Koffein eine verstärkte Wirkung der Analgetika gefunden. Dadurch kann die Dosis des Analgetikums reduziert werden. Koffein hat selbst leicht schmerzhemmende Effekte und wirkt außerdem stimulierend. In der Diskussion ist immer wieder, ob die Präparate mit Koffein ein höheres Missbrauchspotenzial haben. Erwiesen ist dies allerdings nicht.

Zu den Koffein-spezifischen Nebenwirkungen gehören Tachykardien, Schlaflosigkeit, innere Unruhe und Magen-Darm-Beschwerden. Vorsicht ist geboten bei Herzarrhythmien, Leberzirrhose, Schilddrüsenüberfunktion und Angstsyndromen. Mögliche Interaktionspartner sind zum Beispiel sedierende Medikamente, Sympathomimetika, Theophyllin und Gyrasehemmer.

Gefangen im Teufelskreis

Nehmen Patienten, die an einem Kopfschmerzsyndrom leiden, zu häufig oder überdosiert Analgetika und/oder Migränemittel ein, kann es dadurch zu Dauerkopfschmerzen kommen. Es entsteht ein Teufelskreis aus Analgetika-Einnahme und wiederkehrenden oder chronischen Kopfschmerzen.

Ein Übergebrauch liegt laut Leitlinie vor, wenn Patienten an mindestens zehn Tagen pro Monat Triptane, Kombinationsanalgetika, Ergotamine oder Opioide einnehmen oder Nicht-Opioid-Analgetika an mindestens 15 Tagen pro Monat. Da viele Analgetika und Triptane ohne Rezept erhältlich sind, kommt Apotheken bei der Aufklärung eine wichtige Rolle zu.

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