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Was Teenager über Verhütung wissen müssen

Soziale Medien sind für viele junge Menschen zur ersten Anlaufstelle geworden, wenn es um Lebens- und Alltagsfragen und auch um Fragen zu Verhütung und Sexualität geht. Plattformen wie TikTok und Instagram bieten eine Fülle von Informationen. Gerade die Beiträge, die die meisten Menschen erreichen, stammen häufig von Laien und nicht von Fachleuten.
Nicole Schuster
04.07.2025  15:00 Uhr

Seriöse Quellen

Niedrigschwellige Beratungsangebote, wie die von pro familia oder die J1-Untersuchung beim Arzt, bieten Jugendlichen die Möglichkeit, sich in einem geschützten Rahmen über sexuelle Gesundheit und Verhütung zu informieren. Solche Angebote sind besonders wichtig, um individuelle Fragen zu klären und professionelle Unterstützung zu erhalten.

Influencer, vor allem solche mit fachlichem Hintergrund, sind nicht von vornherein abzulehnen. Sie können vielmehr eine Brücke zwischen professioneller Aufklärung und der Lebenswelt der Jugendlichen schlagen. Durch authentische und informative Inhalte auf Plattformen wie Instagram oder TikTok können sie dazu beitragen, Mythen zu entkräften und evidenzbasiertes Wissen zu verbreiten. Junge Männer sollen heute stärker in das Thema Verhütung einbezogen werden; Vorbilder auf den sozialen Medien können dabei einen Beitrag leisten.

Bei einer ungewollten Schwangerschaft liegt aktuell dennoch die Verantwortung meist in erster Linie bei dem Mädchen. In Deutschland ist die Zahl der Teenager-Schwangerschaften in den letzten Jahrzehnten allerdings deutlich gesunken. Im Jahr 2022 wurden 10.999 Kinder von Müttern im Alter von 15 bis 19 Jahren geboren. Das entspricht einem Rückgang von über 60  Prozent im Vergleich zum Jahr 2000, als man noch 29.140 Teenager-Mütter registrierte. 

Die Kinder von jugendlichen Müttern bleiben meist bei der leiblichen Mutter, die oft von Sozialdiensten und Jugendämter Hilfe bekommen. Viele Schulen und Berufsschulen ermöglichen es den jungen Frauen, ihre Ausbildung fortzusetzen, oft mit flexiblen Lösungen oder Nachhilfeangeboten. 

Verhütungsmethode Pearl-Index (Sicherheit) Hormone enthalten? Vorteile Nachteile / Hinweise
Kondom 2–12 Nein Schützt vor Schwangerschaft und sexuell übertragbaren Krankheiten Anwendungsfehler häufig, keine alleinige Methode bei höherem Schutzbedürfnis
Pille (Kombi-nations-präparat) 0,1–0,9 Ja Sehr sicher bei korrekter Einnahme, reguliert Zyklus Tägliche Einnahme nötig, mögliche Nebenwirkungen (z. B. Thromboserisiko, Stimmungsschwankungen)
Minipille 0,5-3 Ja (nur Gestagen) Für Mädchen geeignet, die Östrogene nicht vertragen Einnahmezeit muss exakt eingehalten werden, Zwischenblutungen möglich
Hormonpflaster 0,72-0,9 Ja Wöchentliche Anwendung, einfache Handhabung Sichtbar auf der Haut, kann Hautreizungen verursachen
Verhütungsring (Vaginalring) 0,4-0,65 Ja Monatliche Anwendung, kaum spürbar Muss regelmäßig kontrolliert und korrekt eingeführt werden
Kupferkette / Kupferspirale 0,3-0,8 Nein Langanhaltend (bis 5 Jahre), hormonfrei Für junge Mädchen nur bedingt empfohlen, ggf. schmerzhaftes Einlegen, stärkere Periodenblutungen möglich
Hormonspirale (klein) 0,16 Ja Sehr sicher, niedrige Hormondosis lokal im Uterus Invasiv, teuer, nicht erste Wahl bei sehr jungen Mädchen
Verhütung per App / Zyklus-Tracking Abhängig von zugrundeliegender Methode Nein Hormonfrei, hilft beim Zyklusverständnis Sehr unsicher bei Jugendlichen mit unregelmäßigem Zyklus, nicht zur alleinigen Verhütung empfohlen
Notfallverhütung („Pille danach“) Ja (Gestagen oder Ulipristalacetat) Im Notfall verfügbar, rezeptfrei unter 22 Jahren Keine Methode zur Verhütung! Je früher eingenommen, desto wirksamer, Nebenwirkungen möglich
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