PTA-Forum online
Die Qual der Wahl

Welches Hustenmittel ist das richtige?

Husten hat seit Beginn der Corona-Pandemie eine besondere Bewandtnis. Wer wegen eines Infekts oder einer chronischen Erkrankung in der Öffentlichkeit hustet, muss nach wie vor mit argwöhnischen Blicken rechnen. Zumindest bei banalen Erkältungsinfekten lässt sich der Hustenreiz mit entsprechenden Präparaten eindämmen.
Nicole Schuster
01.10.2021  09:00 Uhr

Den Reiz dämpfen

Vor allem nachts ist ein ständiger Hustenreiz quälend. Antitussiva mit Dextromethorphan erleichtern dann das Durchschlafen. Die Hustenblockade setzt nach 15 bis 30 Minuten ein und hält bei nicht retardierten Präparaten bis zu sechs Stunden lang an. Die kombinierte Gabe von Antitussiva mit Expektorantien ist nur zeitversetzt möglich, da sonst der Hustenblocker das Abhusten schon gelösten Schleims verhindert. Daher nehmen Patienten das Sekret lösende Mittel am besten allerhöchstens bis zum Nachmittag ein, abends kommt dann der Hustenstiller zum Einsatz.

Ein Klassiker unter den Antitussiva ist Dextrometorphan. Seine antitussive Wirksamkeit bei Erkältungsinfekten wurde in überwiegend herstellerfinanzierten Studien bestätigt. Die Einnahme bei der Selbstmedikation ist auf maximal fünf Tage begrenzt. Für Kinder unter sechs Jahren ist die Anwendung kontraindiziert. Bei unsachgemäßem Gebrauch können Symptome wie Atemdepression, Bewusstseinsstörungen, Hypotonie und Tachykardie auftreten. Zudem besteht die Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung.

Pentoxyverin greift direkt im Hustenzentrum des Gehirns an und hemmt dort den Hustenreiz. Arzneimittel mit Pentoxyverin machen nicht abhängig und verringern auch nicht die Atemleistung. Bei Kindern im Alter von zwei bis 13 Jahren erfolgt die Dosierung entsprechend dem Körpergewicht. Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene nehmen drei- bis viermal täglich eine Einzeldosis von 20 bis 30 mg Pentoxyverin.

Ohne Medikamente

Viel trinken soll dafür sorgen können, dass sich der Schleim in den Atemwegen etwas verflüssigt und so das Abhusten erleichtern. Für eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme eignen sich auch Erkältungstees aus Heilpflanzen wie Salbei, Thymian, Pfefferminze und Spitzwegerich. Dampfbäder und Inhalationen befeuchten die Schleimhäute. Zum Inhalieren kommen Kochsalzlösung und Zusätze von ätherischen Ölen zum Einsatz. Asthma-Patienten sollten allerdings besser auf die ätherischen Öle verzichten, da diese bei ihnen einen Anfall auslösen können.

Bei trockenem Reizhusten lindern Demulzenzien, worunter auch eine Milch mit Honig oder Salbei- oder Honigbonbons fallen, den Reiz. Enthaltene Inhaltsstoffe wie Schleimstoffe, aber auch der Zucker, umhüllen die im Rachen befindlichen Hustenrezeptoren und lindern den Hustenreiz.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa