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Wandelbar und verletzlich

Wie sich die Psyche im Alter verändert 

Persönlichkeitsveränderung im Alter? Unmöglich sagt der Volksmund und die Wissenschaft gab ihm lange recht. Heute weiß man, das Gegenteil ist der Fall und auch psychische Erkrankungen rücken zunehmend in den Fokus der Gesundheitsversorgung alter Menschen. 
AutorKontaktCarina Steyer
Datum 14.02.2023  11:30 Uhr

Nicht nur negativ

Zwar verändert das fortschreitende Alter einen Menschen auf körperlicher und psychischer Ebene. Allerdings muss sich das nicht immer negativ auswirken. Der Charakter eines Menschen wird von fünf wesentlichen Merkmalen geprägt: emotionale Stabilität, Offenheit für neue Erfahrungen, Verträglichkeit im Umgang mit anderen Menschen, Gewissenhaftigkeit und Grad an Intro- oder Extraversion. Lange gingen Wissenschaftler davon aus, dass sich diese Persönlichkeitsmerkmale bis ins junge Erwachsenenalter hinein ausprägen und im weiteren Leben nur mehr stabilisieren. Geschuldet ist diese Annahme jedoch der Tatsache, dass sich Studien vor allem auf die Lebensspanne von der Geburt bis zu einem Alter von maximal 50 Jahren konzentriert haben. Alles danach wurde vernachlässigt. Dass dabei eine entscheidende Veränderung übersehen wurde, konnten Psychologen der Freien Universität Berlin erstmals nachweisen. Sie werteten die Daten von mehr als 23.000 Menschen zwischen 16 und 82 Jahren aus, die im Rahmen von zwei großen Bevölkerungsstudien in Deutschland und Australien über vier Jahre hinweg regelmäßig zu ihren Charaktereigenschaften befragt worden waren.

Hier zeigte sich wie erwartet eine intensive Phase der Persönlichkeitsentwicklung, die etwa bis zum 30. Lebensjahr reicht. Anschließend folgt eine relativ stabile Phase, in der wenig Veränderung stattfindet. Etwa ab dem 60. Lebensjahr ändert sich dies allerdings wieder. Hier schließt eine erneute veränderungssensible Phase an, die in ihrem Ausmaß mit der im jungen Erwachsenenalter vergleichbar ist. Sie führt dazu, dass jeder vierte Mensch seine Persönlichkeit noch einmal stark verändert. Dabei sind Persönlichkeitsänderungen in alle Richtungen möglich. Einige Menschen erleben sich nun weniger kontrolliert, leben impulsiver, andere entwickeln sich in die Gegenrichtung und werden ruhiger oder introvertierter. Dass dies kein Einzelfall ist, zeigt die Studie der Berliner Forscher ebenfalls. Die Ergebnisse waren in beiden Ländern und sowohl bei Frauen als auch bei Männern vergleichbar.

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