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Hormongesundheit

Wie viel Kunststoff verträgt der Mensch?

Endogene Disruptoren: ein Begriff, den die wenigsten kennen dürften. Dabei gehen diese künstlichen, von Menschen gemachten Substanzen uns alle an. Mikroplastik, PFAS oder Pestizide sind mittlerweile allgegenwärtig – und schädigen Mensch und Umwelt. Endokrinologen schlagen Alarm.
Elke Wolf
15.11.2024  15:00 Uhr

Wie wenig ist zu viel?

Vor etwa einem Jahr sorgten neue Forschungsdaten der Europäischen Umweltagentur bezüglich Bisphenol A für Aufsehen. Danach sind die meisten Europäer dieser hormonaktiven Chemikalie in Mengen ausgesetzt, die gesundheitsschädlich sind, zeigen Analysen Tausender von Urinproben. »Aus endokrinologischer Sicht ist diese hohe Belastung sehr bedenklich«, meint Köhrle.

Vor diesem Hintergrund ist es für ihn unverständlich, dass es erhebliche Kontroversen zwischen verschiedenen Institutionen um tolerierbare tägliche Aufnahmemengen zum Beispiel von Bisphenol A gibt. Zum Hintergrund: Für die Bewertung möglicher Schädigungen durch Nahrungsmittel sind europaweit die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und in Deutschland zusätzlich das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zuständig. Ihre Aufgaben bestehen in der Gefahrenabschätzung und Risikobeschreibung anhand von wissenschaftlichen Daten zur akuten und chronischen Wirkung verschiedenster Substanzen. Dabei ist die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI) von besonderer Relevanz.

Köhrle: »Was Bisphenol A betrifft, unterscheiden sich die neuen noch tolerierbaren Grenzwerte der EFSA und des BfR immerhin um den Faktor 50.000.« Dass das BfR dem neuen, wesentlich niedrigeren tolerablen Grenzwert der EFSA nicht folgt, ist für den Biochemiker nicht nachvollziehbar. »Aus endokrinologischer Sicht müssen die Grenzwerte absolut minimal gezogen sein, vor allem wenn man neuere wissenschaftliche Daten berücksichtigt, dass Bisphenol A nicht nur als endogener Disruptor, sondern auch immunotoxisch wirkt.«

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