PTA-Forum online
Mundgesundheit

Zahnspangen – Biss für die Zukunft

Zahnspangen korrigieren Verschiebungen im Millimeterbereich, was sich nicht nur auf das Lächeln, sondern auch auf die Mundgesundheit auswirken soll. Experten sind sich uneins über den medizinischen Nutzen.
Carina Steyer
07.02.2020  16:00 Uhr

Mitarbeit der Kinder wichtig

Viele Kinder starten zunächst mit einer herausnehmbaren Zahnspange. Sie besteht aus einem Kunststoff-Mittelstück mit eingearbeiteten Klammern. Die Zahnspange liegt an der Innenseite der Zähne an und dehnt den Kiefer langsam in die gewünschte Position. Für den nachhaltigen Erfolg muss ein Kind die Spange möglichst viele Stunden pro Tag tragen, was durchaus schwerfällt. Die Zahnspange stört beim Sprechen und Essen, sieht blöd aus oder wird als Fremdkörper wahrgenommen. Am Ende beschränkt sich die Tragezeit meist nur noch auf nachts, womit der Erfolg entsprechend mäßig ausfällt.

Bei den meisten Kindern folgt nun eine festsitzende Spange. Dafür verklebt der Kieferorthopäde auf jedem Zahn ein Halteplättchen aus Metall (Bracket), durch das anschließend ein Drahtbogen geführt wird. Brackets und Drahtbogen üben einen so starken Druck auf die Zähne aus, dass diese sich in die ideale Position bewegen. Der wesentliche Vorteil fester Zahnspangen liegt darin, dass das Kind sie nicht ablegen kann. Das verkürzt die Behandlungsdauer. Mitarbeiten müssen die Kinder trotzdem, denn die tägliche Mundhygiene wird aufwendiger.

Während lose Zahnspangen einfach zweimal täglich mit einer Zahnbürste und etwas Zahnpasta geschrubbt werden, gehört bei den festen Spangen jeder Draht einzeln gereinigt. Am besten gelingt das mit einer Interdentalbürste, die auch unter die Drähte passt. Für eine gründliche Reinigung können lose Zahnspangen zusätzlich einmal pro Woche für 30 Minuten in ein 1:1-Gemisch aus Wasser und Essig gelegt werden. Über den Nutzen fertiger Reinigungstabletten streiten Kieferorthopäden. Einige befürchten dadurch Schäden an der Spange, andere halten sie für unbedenklich.

Design kostet extra

Zahnspangen und Brackets gibt es heute in allen möglichen Farben. Kinder können das Mittelstück mit einem Wunschmotiv versehen lassen. Die Brackets können aus Keramik gefertigt und der Zahnfarbe angepasst oder unsichtbar auf der Innenseite der Zähne verklebt werden. Das soll die Motivation und Mitarbeit bei der Therapie erhöhen. Die Kosten dafür tragen die Eltern. Die Kassen übernehmen nämlich nur die sogenannte Regelverordnung, und das bedeutet lediglich die typisch metallischen Zahnspangen. Neue Alternativen wie die sogenannten Aligner zahlen Patienten vollständig aus eigener Tasche.

Aligner sind dünne, transparente Kunststoffschienen, die vor den Zähnen liegen und 22 Stunden täglich getragen werden. Zu Beginn der Behandlung ermittelt der Arzt die ideale Zahnstellung und fertigt darauf abgestimmt eine große Anzahl einzelner Schienen an, die etwa alle zwei Wochen gewechselt werden. Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Schwere der Fehlstellung und kann zwischen sechs und 36 Monaten liegen. Das wirkt sich auf die Kosten aus: Der Hersteller Invisalign nennt einen Preisrahmen zwischen 2000 und 6500 Euro. Beliebt sind Aligner vor allem bei Erwachsenen, da sie preislich einer festen Zahnspange ähneln, aber optisch weniger auffallen.

Farbige Brackets sind bei Kindern beliebt. / Foto: Adobe Stock/Valeriya Zankovych
Aligner sind dünne transparente Kunststoffschienen, die die Zahnstellung korrigieren. / Foto: Getty Images/sdominick
In Deutschland befindet sich Schätzungen zufolge mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in kieferorthopädischer Behandlung. / Foto: Getty Images/martinedoucet
Viele Kinder starten zunächst mit einer herausnehmbaren Zahnspange. Einige Experten halten das für Zeitverschwendung und plädieren gleich für die feste Spange. / Foto: Adobe Stock/Sonja
Eine gründliche Reinigung ist bei Brackets unverzichtbar und braucht Zeit und Ausdauer. / Foto: Getty Images / RyanKing999
Foto: Adobe Stock/Valeriya Zankovych
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa