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Rezepturstammtisch

Chlorhexidinsalze – verwandt, aber verschieden

Nach fast drei Jahren Auszeit aufgrund der Corona-Pandemie treffen sich die Teilnehmer des Rezepturstammtischs endlich wieder in ihrem Lieblingslokal. Die Freude ist groß. Nicht nur wegen der zu besprechenden Wirkstoffe, sondern auch wegen der Präsenz vor Ort.
Ingrid Ewering
13.01.2023  13:00 Uhr

Wiegen im hohen Becherglas

Die Teamleiterin erklärt den Stammtischmitgliedern: »Die Herstellung der ethanolischen Chlorhexidindigluconat-Lösung 0,5 %/1 % (NRF 11.126.) ist wirklich simpel: 2,66 g beziehungsweise 5,33 g Chlorhexidindigluconatlösung (200 g/l) wird mit Hilfe eines Glasstabs sorgfältig in einem hohen Becherglas eingewogen und mit Ethanol 70 Prozent (V/V) zu 100 Gramm ergänzt«. Jana möchte wissen, warum man ein hohes Becherglas verwendet. »Das dient der genaueren Einwaage des flüssigem Wirkstoffkonzentrats«, erläutert die Apothekerin. »Denn jede Waage ermittelt das tatsächliche Gewicht der aufgelegten Substanz genauer im Zentrum des Wägetellers. Wird ein breites Becherglas mit passendem Glasstab tariert, so greift das sogenannte Randphänomen. Die Belastung wird großzügig bis zur Außenseite des Wägetellers verteilt. Und dadurch weicht das tatsächliche Gewicht nicht unerheblich vom tatsächlichen Wert ab.«

Sie fragt: »Beim Reinigen der Waagen ist Euch doch sicherlich aufgefallen, dass rückwärtig auf dem Wägeteller lediglich ein kleiner Metalldorn mittig angebracht ist?«. Alle Teammitglieder nicken.  »Bei Belastung taucht dieser Dorn in die Magnetspule der elektronische Waage und zeigt dann das Gewicht an. Steht das Becherglas nicht genau über diesem Metalldorn, so reduziert sich die Genauigkeit der Massenerfassung«.

Zum Schluss wird besprochen, dass die ethanolische Chlorhexidindigluconat Lösung 0,5 % / 1 % (NRF 11.126.), verpackt in einer Braunglasflasche sechs Monate lang verwendet werden kann. Die Stammtischmitglieder erfahren, dass dieses flüssige Chlorhexidin-haltige Dermatikum für umstrittene und bedenkliche Wirkstoffe als sinnvolle Ersatzrezeptur empfohlen wird. Es ersetzt den Fabry Spiritus und auch die Castellanische Lösung, die beide unter anderem das toxikologisch relevante Resorcin sowie Phenol enthalten. Resorcin zählt zu den obsoleten Wirkstoffen, und Phenol ist sogar ein bedenklicher Wirkstoff. Dabei ist es unerheblich, ob es auf der Haut oder der Mundschleimhaut appliziert wird.

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