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Nass oder trocken?

Das Beste für den Po

Wer hierzulande aufwächst, kennt in der Regel nur eine Art der Toilettenhygiene: Klopapier. Doch auf Reisen erleben viele eine Überraschung. In Thailand oder der Türkei baumelt plötzlich eine kleine Handbrause neben der Toilette, in Japan beginnt die Keramik-Schüssel auf Knopfdruck zu sprühen. In vielen Ländern gilt Wasser statt Papier als hygienischer und gesünder. Was sagt die Wissenschaft?
dpa
22.04.2025  10:00 Uhr

Wer aggressiv wischt, riskiert Verletzungen

Zu rigoroses Hantieren mit trockenem Klopapier könne schmerzhafte Folgen haben, meint George. Hautarzt Silas Soemantri bestätigt: »Es stimmt, dass aggressives Wischen mit trockenem Toilettenpapier zu mikrotraumatischen Verletzungen führen kann, die Analfissuren begünstigen und Hämorrhoiden verschlimmern können.« Die mechanische Reizung könne kleine Risse in der empfindlichen Haut verursachen, was wiederum Entzündungen begünstige, so Soemantri, der Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen ist.

Der Arzt empfiehlt eine sanfte Reinigung, vorzugsweise mit Wasser oder feuchtem, unparfümiertem Toilettenpapier: »Diese Maßnahme hilft, die Haut zu schonen und weiteren Irritationen vorzubeugen.«

Die Studienlage ist unklar

Wissenschaftliche Studien speziell zum Thema Bidet zeichnen ein widersprüchliches Bild. So kamen verschiedene Analysen zu dem Schluss, dass die Warmwasserdüsen von Bidets und ähnlichen Vorrichtungen eine breite Palette von Bakterien enthalten können. Andere beschreiben hingegen, dass Wasser Krankheitserreger im Intimbereich gründlicher entferne.

2021 warnte wiederum ein Artikel im »Journal of the Anus, Rectum and Colon« davor, dass übermäßiger Bidet-Gebrauch zu Juckreiz im Analbereich und Stuhlinkontinenz führen könne. Ebenso wurde vereinzelt über vermehrte Vaginalinfektionen bei Frauen berichtet. Andere Studien legten nahe, dass die Wasserreinigung speziell für Menschen mit Hämorrhoiden vorteilhaft sein könnte – zumindest wenn der Wasserstrahl nicht zu stark sei.

Auch Hautarzt Soemantri rät Personen, die zu Hämorrhoiden oder anderen Analbeschwerden neigen, auf eine schonende Reinigung zu achten. »Aus dermatologischer Sicht bietet die Wasserreinigung in der Regel die gründlichste und hautschonendste Möglichkeit, den Intimbereich zu säubern, da sie Reizungen durch mechanische Einwirkung minimiert.«

Dabei sollte das Wasser lauwarm und der Wasserdruck moderat eingestellt sein, um Irritationen zu vermeiden. Feuchtes Toilettenpapier stelle die zweite Wahl dar und könne eine akzeptable Alternative sein, sofern es unparfümiert und sanft formuliert sei. Soemantri betont: »Normales trockenes Toilettenpapier sollte nur in Situationen ohne andere Möglichkeit verwendet werden, da es die Haut durch die Reibung reizt und zu wunden Hautirritationen führen kann.«

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