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Leben mit chronischer Krankheit

Diabetes bei Kindern

Gesunde Menschen sagen es leicht dahin. »Mit Diabetes lässt es sich doch gut leben«. Sie wissen nicht, dass das Leben mit Typ-1-Diabetes keineswegs immer einfach ist und dass besonders die Kinder, die daran erkranken, echte Helden sind im Umgang mit ihrer lebenslangen Krankheit.
Isabel Weinert
30.08.2024  14:30 Uhr

Gute Einstellung

Einen Typ-1-Diabetes so früh wie möglich bestmöglich zu behandeln, so, dass zumindest über die meiste Zeit normnahe Blutzuckerwerte gehalten werden, die nach heutigem Stand den besten Schutz vor Folgeschänden bieten, ist also eine zentrale und lebenslange Aufgabe. Dazu braucht es die passenden Insuline, Therapieregime, gute Diabetologen, engagierte Eltern und motivierte Kinder. Wurde ein Typ-1-Diabetes bei einem Kind diagnostiziert, wird unverzüglich eine Insulintherapie eingeleitet. Eltern und betroffenes Kind erhalten eine ausführliche Schulung zu Therapie und Ernährung sowie den Einflussfaktoren auf die Blutzuckerwerte.

Die beste Therapieform für Typ-1-Diabetiker ist die intensivierte Insulintherapie (ICT). Sie hat vor einigen Jahrzehnten die CT, also die konventionelle Insulintherapie abgelöst. Während es sich bei letzterer um starre, unflexible Spritz-Ess-Schemata handelt, erlaubt die ICT eine große Flexibilität in der Insulinmenge und –dosierung sowie auch in Bezug auf die Ernährung. Neben der Verabreichung von Insulin ist die Messung der Glucosewerte unabdingbar für eine erfolgreiche Therapie.

Das Insulin wird mithilfe von Insulinpens verabreicht oder über eine Insulinpumpe kontinuierlich in das subkutane Fettgewebe geleitet, von wo aus es resorbiert wird. Die Autoren der Leitlinie empfehlen ein AID-System (automated insulin delivery oder auch »Closed Loop«) für Kinder und Jugendliche mit Insulinpumpentherapie dann, wenn sie oder ihre Eltern in der Lage sind, die Therapieform sicher anzuwenden. Ein AID-System setzt sich aus einem CGM-System zur kontinuierlichen Blutzuckermessung und einer Insulinpumpe zusammen. Beide Komponenten werden von einem Algorithmus gesteuert. 

Moderne Insuline wirken sehr lang (Basisinsulin) und sehr kurz (Mahlzeiteninsulin). Beide Prinzipien verringern das größte akute Risiko einer Insulintherapie: die Unterzuckerung oder Hypoglykämie. Doch die Gefahr dafür bannen weder modernste Insuline noch eine Insulinpumpen- noch eine AID-Therapie. Und mehr noch, je normnaher ein Diabetes mit Insulin eingestellt ist, je besser und damit gesünder also die Blutzuckerwerte, desto höher das Risiko für Unterzuckerungen. Mit dieser Ambivalenz müssen Diabetiker lebenslang zurechtkommen. Ein schwieriges und je nach Lebensphase sehr belastendes Unterfangen.

Eine Hypoglykämie ist immer eine von mehreren Möglichkeiten, wenn ein Mensch über folgende Symptome klagt beziehungsweise, folgende Symptome auftreten:

  • Grundlose Nervosität
  • Unruhe
  • Herzklopfen
  • Heißhunger
  • Zittern
  • plötzliche Müdigkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • Seh- und/oder Sprechprobleme
  • Koma

Solange der Betroffene bei Bewusstsein ist, können mit (Trauben-)zucker gesüßte Getränke, Glucose in Gelform oder als Täfelchen den Blutzucker wieder aus dem Tief holen. Bei Bewusstlosigkeit des Patienten darf man nichts dergleichen, sondern verständigt den Notarzt, bringt den Patienten in die stabile Seitenlage und spritzt 1 Milligramm Glucagon in den Oberschenkel (das geht auch durch einlagige Kleidung). 

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