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Im Notfall eingreifen können

Erste Hilfe – Leben retten nicht verlernen

Die meisten Menschen wollen helfen, doch nicht alle tun es. Hemmungen, Zweifel und Ängste lähmen nach wie vor viele Ersthelfer in Notfallsituationen. Die Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen, gibt Sicherheit und ist dann, wenn nicht unmittelbar professionelle Hilfe kommen kann, essentiell.
Carina Steyer
08.05.2020  16:00 Uhr

Notfall im Funkloch

Deutschland hat ein sehr gut ausgebautes Rettungssystem. Im Durchschnitt dauert es vom Absetzen des Notrufs bis zum Eintreffen des Rettungswagens acht Minuten, im ländlichen Bereich können bis zu zehn Minuten vergehen. Es gibt jedoch auch Situationen, in denen Ersthelfer wesentlich länger auf sich allein gestellt sind.

Eine aktive Freizeitgestaltung hat heute einen hohen Stellenwert. Frühere Randsportarten wie Segeln, Bergsteigen oder Klettern erfreuen sich großer Beliebtheit. Was man dabei nicht unterschätzen darf: Im Gebirge, auf dem Wasser sowie in ablegenden Regionen und womöglich bei schlechten Wetterverhältnissen, kann es mitunter Stunden dauern, bis medizinische Hilfe am Unfallort eintrifft. Ruhe bewahren und genau zu wissen, wie man sich selbst und anderen hilft, ist nun besonders gefragt.

Der erste und wichtigste Schritt für Ersthelfer im Outdoor-Bereich ist, sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen und die Lage einzuschätzen. Gibt es im Unfallbereich weitere Gefahren, droht ein Absturz oder ein Steinschlag? Dann muss die betroffene Person aus dem Gefahrenbereich gebracht werden, wobei immer gilt: Selbstschutz geht vor Fremdschutz. Ein Verletzter, der sich nicht selbst bewegen kann, wird aus dem Gefahrenbereich gezogen. Dafür werden die Arme über den Kopf geführt, überkreuzt und die Handgelenke fest umschlossen. Beim anschließenden Ziehen sollte darauf geachtet werden, dass der Kopf nicht auf der Erde schleift. Ist das gelungen, schützt man die verletzte Person mit einer Rettungsdecke vor Unterkühlung.

Mit der kostenlosen europäischen Notrufnummer 112 kann die Bergrettung verständigt werden. Dabei sollten Helfer die fünf »W« im Kopf haben (siehe unten). Befindet man sich im Ausland, können unter Umständen Probleme mit der Verständigung für Komplikationen sorgen. Denn der Notruf wird immer von einer regionalen Leitstelle entgegengenommen. Nach dem Absetzen des Notrufs müssen Ersthelfer das Handy unbedingt eingeschaltet lassen, um für Rückfragen erreichbar zu sein. Bis die Rettung eintrifft, sollte man auch nicht mehr telefonieren. Obwohl der Alpenraum mit Mobilfunknetzen abgedeckt ist, gibt es häufig Funklöcher. Solange man sich auf einem beliebten Wanderweg oder in Sichtweite einer Hütte befindet, kann man vermutlich relativ schnell auf sich aufmerksam machen. Ist man ganz auf sich allein gestellt, empfehlen Experten einen Standortwechsel. Bringt er keinen Erfolg, kann man auf das Alpine Notsignal zurückgreifen. Dafür gibt man eine Minute lang alle zehn Sekunden ein Signal (Rufe, Pfiffe oder Lichtsignale) ab. Dann folgt eine Pause von einer Minute. Anschließend wiederholt man die Signale wieder alle zehn Sekunden. Hören weitere Helfer den Notruf, antworten sie mit einem Signal, dass sie alle 20 Sekunden abgeben.

Um medizinische Einsätze auf dem Wasser kümmert sich die Seenotrettung. Für die deutschen Gebiete von Nord- und Ostsee ist die Seenotleitung Bremen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zuständig. Sie wird per Funk verständigt und vermittelt rund um die Uhr funkärztliche Beratung oder koordiniert die Bergung des Verunfallten. Alternativ kann Hilfe auch per Handy über 112 angefordert werden, solange man sich nicht in einem Funkloch befindet.

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