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Die Klimadiät

Essen und die Umwelt schonen

Die Erde heizt sich auf – und vor allem der weltweite Appetit auf Fleisch ist mit schuld daran. Dabei bietet gerade die Ernährung eine ideale Möglichkeit, zum Klimaschutz aktiv beizutragen.
Franziska Horvat
30.06.2021  12:30 Uhr

Alles in Butter?

Zusätzlich setzen Wiederkäuer wie Rinder und Schafe Methan bei der Verdauung von Nahrung im Magen frei, was die schlechte Klimabilanz von Rinderprodukten im Vergleich zu Geflügel- oder Schweinefleisch erklärt (siehe Tabelle). Methan ist 20-mal klimaschädlicher als Kohlendioxid. Auch weiterverarbeitete tierische Produkte wie Butter, Käse und Sahne schneiden schlecht ab. Denn um beispielsweise Butter herzustellen, benötigen Landwirte viel Milch, etwa fünf Liter für ein Päckchen (250 Gramm) Butter. Das bedeutet wiederum, dass viele Milchkühe gehalten werden müssen.

In den Medien ist häufig zu lesen, dass Rinder die »Klima-Killer« schlechthin seien. Für Rinder im Stall, die große Mengen Kraftfutter erhalten, das womöglich von weit her importiert wurde, trifft das auch zu. Demgegenüber bietet die Haltung auf dem Grünland Vorteile für die Natur. Zum Beispiel braucht Gras die Beweidung der Tiere, um zu wachsen. Durch Fotosynthese nehmen Gräser CO2 auf und lagern es langfristig im Boden ein. Es entsteht Humus, der die Bodenfruchtbarkeit verbessert. Diese Haltungsform ist daher bezüglich der Emissionen an Treibhausgasen günstiger einzuschätzen als industrielle Massenhaltungssysteme.

Bio die bessere Wahl?

Biobetriebe benötigen im Vergleich zu konventionellen Betrieben deutlich weniger Energie pro Hektar. Das heißt, sie produzieren auch weniger Treibhausgase. Das liegt vor allem daran, dass die ökologische Landwirtschaft mineralische Stickstoffdünger. deren Herstellung sehr viel Energie kostet, in deutlich geringerem Maße einsetzt. Dadurch wird auch weniger Lachgas freigesetzt. Durch den Anbau von Kleegras und Leguminosen als Zwischenfrucht und Gründüngung haben Bioackerböden außerdem höhere Humusgehalte. Daher binden sie im Vergleich zu konventionell bewirtschafteten Böden deutlich größere Mengen an CO2 und entziehen es so der Atmosphäre. Biobetriebe erzielen aber geringere Erträge pro Fläche, die Vorteile für das Klima werden dann durchschnittlich geringer. Bezogen auf die gleiche Ertragsmenge schneidet Bioware daher nicht unbedingt besser ab als konventionelle Ware.

Es ist sehr komplex, bio- und konventionelle Lebensmittel zu vergleichen. Je nach Studie und Lebensmittel fallen die Ergebnisse sehr unterschiedlich aus. Die jeweilige Anbau-, Aufzucht- und Erzeugungsweise hat einen großen Einfluss auf die freigesetzten Treibhausgase. Daher ist eine pauschale Aussage, ob Bio für das Klima besser ist, kaum möglich. Trotzdem hat der ökologische Landbau sehr viele positive Wirkungen auf die Umwelt, zum Beispiel auf die Biodiversität, den Tierschutz sowie den Boden- und Grundwasserschutz.

Unabhängig ob Bio oder konventionell: Der Anteil tierischer Lebensmittel nimmt eine Schlüsselrolle im Hinblick auf den Klimaschutz ein. Durch eine verstärkt pflanzliche Kost könnten die Emissionen an Treibhausgasen um mehr als die Hälfte sinken.

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