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Immunreaktion

Fieber: Symptom kompetenter Abwehr

Fieber beunruhigt viele Menschen, vor allem Eltern kleiner Kinder geraten schnell in Sorge, wenn die Körpertemperatur ihres Kindes steigt. Doch Fieber ist keine Krankheit. Es zeigt vielmehr eine effektive Immunreaktion an, und sein Verlauf lässt Rückschlüsse auf die auslösende Ursache zu.
Carina Steyer
23.08.2019  16:30 Uhr

Fieberkurven ermöglichen Rückschlüsse

In den meisten Fällen wird Fieber durch eine Infektionskrankheit ausgelöst, die selbstlimitierend und nicht behandlungsbedürftig ist (zum Beispiel gastrointestinale oder respiratorische Infekte). Das Fieber klingt nach drei bis fünf Tagen wieder ab. Eine genauere Abklärung ist notwendig, wenn hohe Körpertemperaturen länger als fünf Tage anhalten oder immer wieder Fieberschübe auftreten.

Fieber folgt unterschiedlichen Verläufen. Das hilft bei der Ursachensuche. Mediziner sprechen von Fieberkurven, deren Auswertung erste Hinweise auf bestimmte Erkrankungen geben kann. So kommt das kontinuierliche Fieber, das im Tagesverlauf um nicht mehr als 1 °C schwankt und über 39 °C beträgt, häufig bei Virusinfektionen wie Typhus oder einer Lungenentzündung vor.

Das remittierende Fieber zeigt sich durch stärkere Schwankungen (bis 2° C), die aber immer über der Normaltemperatur liegen und ist ein Hinweis auf eine Lokal- oder Hohlrauminfektion wie zum Beispiel eine Nasennebenhöhlenentzündung, Harnwegsinfekte oder Lungenentzündung.

Beim doppelgipfligen Fieber liegen zwischen einem ersten Fiebergipfel und einer zweiten Fieberphase mehrere fieberfreie Tage. Dieser Verlauf tritt häufig bei Grippe oder Masern auf.  Das intermittierende Fieber, bei dem Fieberspitzen mit Unter- oder Normaltemperatur abwechseln, wird von Schüttelfrost begleitet und kann eine eitrige Infektion anzeigen.

Eine wellenförmige Temperaturkurve mit einem langsamen Temperaturanstieg, einigen Tagen mit hohem Fieber, langsamem Temperaturabfall und einigen fieberfreien Tagen, bezeichnen Mediziner als undulierendes Fieber, das zum Beispiel bei Tumoren vorkommt. Wechselfieber äußert sich in kurzen Fieberperioden, die von einem oder mehreren fieberfreien Tagen unterbrochen werden. Typisch zum Beispiel bei Malaria, die durch anfallsartige Fieberschübe durch die periodische Erregerfreisetzung in das Blut gekennzeichnet ist. Hier kann der Fieberverlauf sogar auf die vorliegende Plasmodienart hinweisen.

Beim sogenannten Febris quartana zeigt sich am ersten und vierten Tag Fieber – ein deutlicher Hinweis auf Plasmodium malariae. Das Febris tertiana äußert sich in Fieber am ersten und dritten Tag und wird durch Plasmodium vivax oder Plasmodium ovale ausgelöst. Fieber, das mehr als drei Wochen über 38,3 °C rektal liegt und trotz intensiver Diagnostik ohne erkennbare Ursache bestehen bleibt, wird als Fieber unbekannten Ursprungs definiert.

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