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Immunreaktion

Fieber: Symptom kompetenter Abwehr

Fieber beunruhigt viele Menschen, vor allem Eltern kleiner Kinder geraten schnell in Sorge, wenn die Körpertemperatur ihres Kindes steigt. Doch Fieber ist keine Krankheit. Es zeigt vielmehr eine effektive Immunreaktion an, und sein Verlauf lässt Rückschlüsse auf die auslösende Ursache zu.
Carina Steyer
23.08.2019  16:30 Uhr

Ruhe bewahren

Auch wenn es schwerfällt, raten Experten den betroffenen Eltern, im Ernstfall ruhig zu bleiben. Ein Blick auf die Uhr hilft später, die Länge des Fieberkrampfs angeben zu können und erleichtert Medizinern die Entscheidung über das weitere Vorgehen. Während eines Krampfanfalls sollten Eltern ihr Kind nicht festhalten, ihm nichts in den Mund stecken und es, wenn möglich, auf die Seite drehen. Gut ist es, wenn die Eltern das Gesicht des Kindes sehen können. Dann erfassen sie sofort, ob Speichel und eventuell Erbrochenes aus dem Mund laufen können und nicht etwa angeatmet werden.

Ist der Fieberkrampf vorbei und das Kind in einem guten Zustand, kann der Kinderarzt kontaktiert werden. Bei einer Anfallsdauer von mehr als fünf Minuten wird empfohlen, den Notarzt zu informieren. Ob eine stationäre Aufnahme folgt, hängt von der Anfallsform und vom Alter des Kindes ab. Nach einem komplizierten Fieberkrampf ist eine weitere Diagnostik und Überwachung erforderlich, so dass die Kinder immer stationär aufgenommen werden. Auch Kleinkinder unter 18 Monaten werden gerne stationär überwacht. Bei Kindern über 18 Monaten mit gut eingrenzbarem Infekt, der nicht stationär behandelt werden muss, verzichten Ärzte meist auf eine Krankenhausaufnahme. Allerdings beruhigt es die Eltern oft, wenn das Kind stationär eine Nacht unter Beobachtung bleiben kann.

Bei zwei von drei Kindern bleibt ein Fieberkrampf ein einmaliges Ereignis, das zeigen Daten der International League Against Epilepsy. Kommen allerdings mehrere Risikofaktoren zusammen, kann das Rezidivrisiko auf bis zu 70 Prozent ansteigen. Zu den Risikofaktoren zählen: jünger als zwölf Monate, relativ niedrige Fiebertemperatur bei Auftreten der Anfälle, positive Familienanamnese für Fieberkrämpfe oder Epilepsie und häufige fiebrige Infekte. Sollte ein Rezidiv auftreten, ist dies in den ersten sechs Monaten nach einem Fieberkrampf am wahrscheinlichsten. Für den Ernstfall erhalten Kinder nach einem Fieberkrampf ein Benzodiazepin. Die Gabe wird ab einer Anfallsdauer von drei Minuten empfohlen. Eine antiepileptische Dauertherapie ist bei Fieberkrämpfen nicht indiziert.

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