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Neueinführungen

Fünf im Monat Mai

Zum 1. Mai sind gleich fünf neue Wirkstoffe auf den deutschen Markt gekommen. Zwei davon kommen bei Krebs zum Einsatz, einer bei Hämophilie, einer bei einer bestimmten Form der Amyloidose und Nummer 5 bei der Erbkrankheit Allan-Herndon-Dudley-Syndrom.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 07.05.2025  16:00 Uhr

Defizite ausgleichen

Nach Marstacimab im Februar kam nun mit Concizumab (Alhemo®, Novo Nordisk) der zweite Antikörper gegen den sogenannten Tissue Factor Pathway Inhibitor (TFPI) im extrinsischen Gerinnungsweg auf den deutschen Markt. TFPI ist ein Antikoagulationsprotein, das die Aufgabe hat, die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern. Marstacimab und Concizumab bremsen die gerinnungshemmende Funktion von TFPI aus.

Dadurch wird die Faktor-Xa-Bildung erhöht, selbst wenn kein Faktor VIII oder IX – wie bei Hämophilie A beziehungsweise B – vorhanden ist, was zu einer erhöhten Thrombinproduktion und Gerinnungsbildung führt, wodurch die Mängel im intrinsischen Gerinnungsweg umgangen werden. Die beiden Antikörper stützen also den extrinsischen Weg der Blutgerinnung und gleichen so Defizite aus, die bei Hämophilie A und B im intrinsischen Weg vorliegen.

Während der Wirkmechanismus identisch ist, unterscheiden sich die beiden Wirkstoffe im Zulassungsgebiet. Marstacimab ist für die routinemäßige Prophylaxe von Blutungsepisoden bei Patienten mit schwerer Hämophilie A oder B ab einem Alter von zwölf Jahren und einem Mindestgewicht von 35 kg vorgesehen. Inhibitoren gegen Faktor VIII beziehungsweise IX dürfen nicht vorliegen. Concizumab kommt dagegen ab einem Alter von zwölf Jahren zur Routineprophylaxe von Blutungen bei Patienten mit Hämophilie A oder B mit Hemmkörpern zum Einsatz.

Concizumab wird einmal täglich subkutan injiziert. Am ersten Tag der Behandlung wird eine Anfangsdosis verabreicht, die sich nach dem Körpergewicht des Patienten richtet. Ab dem zweiten Tag wird eine niedrigere Dosis verabreicht. Nach vierwöchiger Behandlung wird die Dosis basierend auf der Konzentration von Concizumab im Blut angepasst. Weitere Informationen dazu finden sich in der Fachinformation von Alhemo.

Nach einer entsprechenden Schulung können die Patienten sich selbst spritzen, am besten in den Bauch oder Oberschenkel. PTA und Apotheker können dazu raten, die Injektionsstelle täglich zu wechseln. Vor der ersten Anwendung wird Alhemo im Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad Celsius gelagert. Nach der ersten Anwendung kann der Fertigpen bis zu vier Wochen bei einer Temperatur von bis zu 30 Grad Celsius gelagert werden.

Er sollte mit aufgesetzter Kappe aufbewahrt werden, um die Lösung vor Licht zu schützen. Dagegen sollte er nicht mit aufgeschraubter Nadel gelagert werden. Dies gewährleistet eine genaue Dosierung und verhindert Kontamination, Infektion und Auslaufen. Sehr häufig kommt es unter Concizumab zu Reaktionen an der Injektionsstelle, häufig zu Überempfindlichkeit.

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