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Klimawandel

Gesundheitsrisiko Hitze

Der Klimawandel führt zunehmend zu extremen Wetterereignissen – etwa zu heftigen Stürmen, Starkregen und vor allem anhaltenden Hitzewellen. Steigen die Temperaturen immer häufiger über die 30°C-Marke, kann das besonders für empfindliche Personengruppen belastend sein oder gar zur ernsthaften Gesundheitsgefahr werden.
Verena Schmidt
20.06.2025  15:00 Uhr

Notfall Hitzschlag

Bei den Anzeichen eines Hitzschlags sollte unter der 112 umgehend ein Notarzt verständigt werden; es ist immer ein akuter Notfall. Der oder die Betroffene sollte schnellstmöglich an einen schattigen, luftigen Platz oder in einen klimatisierten Raum gebracht werden. Überschüssige Kleidung ist zu entfernen, enge Kleidung sollte gelockert werden. Besonders wirksam ist es, Hals und Achseln gezielt zu kühlen, etwa indem man etwas Wasser auf die Haut spritzt oder Luft zufächelt. Auch feuchte Tücher können zur Abkühlung verwendet werden. Wichtig: Darauf achten, die Haut nicht großflächig abzudecken. Denn das könnte isolierend wirken und die Körpertemperatur weiter ansteigen lassen.

Die betroffene Person sollte, falls sie bei Bewusstsein ist und nicht erbricht, eigenständig trinken. Ideal sind Mineralwasser oder Fruchtschorlen, da sie neben Flüssigkeit auch Elektrolyte liefern. Früher wurde Helfern außerdem geraten, die Beine des Patienten hochzulagern. Heute wird das meist nicht mehr explizit empfohlen, denn ein Nutzen ist nicht belegt. Die Betroffenen sollten so liegen oder sitzen, wie es für sie angenehm ist.

Trinken ist das A und O

Laut dem Statistischen Bundesamt führten Hitzschläge, Sonnenstiche und andere durch Hitze oder Sonne verursachte Schäden im Durchschnitt der Jahre 2001 bis 2021 zu rund 1500 Krankenhausbehandlungen pro Jahr. Um solchen Hitzenotfällen vorzubeugen, ist in erster Linie wichtig, an heißen Tagen ausreichend zu trinken. Als Richtwert gelten 2 bis 3 Liter täglich, bei starkem Schwitzen oder körperlicher Aktivität auch mehr. Die Getränke sollten möglichst nicht eiskalt sein, da der Körper Energie aufwenden muss, um sie auf Körpertemperatur zu bringen. Auch die Ernährung kann helfen, den Flüssigkeitshaushalt zu stabilisieren: Empfehlenswert sind leichte, wasserreiche Lebensmittel wie Wassermelonen, Gurken oder Tomaten.

Einige Menschen verspüren kein oder nur ein stark verringertes Durstgefühl (Adipsie/Hypodipsie). Ursachen können unter anderem bestimmte Erkrankungen wie eine Gastritis, eine Ösophagitis oder Schluckstörungen sein. Für diese Personen ist es hilfreich, möglichst immer ein gefülltes Glas Wasser griffbereit zu haben und sich an einem festen Trinkplan zu orientieren (Wecker stellen!).

Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, etwa einer Demenz, und Hochbetagte sollten Pflegende immer wieder ans Trinken erinnern. Sie sollten ein Trinkprotokoll führen und die Patienten aktiv zum Trinken animieren. Kleine Tricks machen das Trinken schmackhafter: Farblich ansprechende Getränke, beispielsweise Eistee oder Schorle mit einer kleinen Menge Fruchtsaft, und leicht gesüßte Varianten werden meist bevorzugt. Auch ein Strohhalm kann das Trinken attraktiver machen – je nach Vorlieben des Patienten.

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