PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Dysphonien

Gut bei Stimme bleiben

Die Stimme dient nicht nur der Verständigung, sondern sie verrät auch einiges darüber, wie es einem Menschen geht und wer er ist. Störungen der Stimme, sogenannte Dysphonien, beeinträchtigen stark. Die Ursachen sind vielfältig und bedürfen unterschiedlicher Behandlungen.
AutorKontaktMichelle Haß
Datum 10.01.2020  16:00 Uhr

Komplexes Zusammenspiel

Die Stimme entsteht in einem engen Zusammenspiel von Atmung, Stimmlippen sowie Muskeln und Nerven des Kehlkopfes. Stimmlippen, die fälschlicherweise häufig als Stimmbänder bezeichnet werden, erzeugen durch Schwingungen Töne. Sie sitzen waagrecht im oberen Teil der Luftröhre, im Kehlkopf. Im Normalzustand sind die Stimmlippen entspannt, und der Atem strömt durch die Stimmritze ungehindert ein und aus.

Beim Sprechen spannen sich die mit Schleimhaut überzogenen Bänder, und die Stimmritze verengt sich. Beim Ausatmen drückt nun der aufsteigende Luftstrom gegen die Stimmbänder und bringt sie zum Schwingen. Ein Ton entsteht. Lautstärken und Tonhöhen hängen von der An- und Entspannung der Stimmlippen ab, beziehungsweise davon, wie schnell diese schwingen. Je schneller, umso höher der Ton. Im Rachen, in Mund- und Nasenhöhle werden die Töne weiter geformt und verstärkt. Zunge und Lippen bilden daraus Geräusche und Wörter.

Schonend reden

Patienten mit funktionellen Stimmstörungen belasten ihre Stimme zu viel, zu wenig oder auf eine falsche Weise. Die Stimmlippen schwingen und schließen nicht mehr so wie bei einem Gesunden. Die Stimme verändert sich und bringt weniger Leistung. Häufig trifft es Menschen, die ihre Stimme dauerhaft beanspruchen und die sich keine Pausen gönnen. Um erste Anzeichen einer schwachen Stimme zu kompensieren, belasten Betroffene sie häufig noch zusätzlich, eine Art Teufelskreis entsteht.

Je nach Ausprägung unterscheiden Mediziner zwischen hyperfunktionellen und hypofunktionellen Störungen. Dabei beziehen sich die Vorsilben »hyper« und »hypo« darauf, ob sich die Stimmlippen zu stark oder zu gering spannen. Bei hyperfunktionellen Störungen ist die Stimmlage meist erhöht und der Umfang vermindert; gegebenenfalls fühlt sich der Hals trocken an. Der Patient hat das ständige Bedürfnis, sich zu räuspern. Im Gegensatz dazu nimmt die Muskelspannung der Stimmlippen bei hypofunktionellen Störungen ab, und die Stimme wirkt behaucht und kraftlos. Auch Mischformen sind möglich. So können Menschen mit hypofunktioneller Stimme bei hoher Belastung eine Hyperfunktion entwickeln, da sie mit viel Spannung und Anstrengung sprechen, um die fehlende Stimmkraft auszugleichen.

Funktionelle Dysphonien werden in der Regel mit einem gezielten Stimmtraining behandelt. Kommen noch psychisch bedingte Ursachen hinzu, kann eine begleitende Psychotherapie helfen. Die Stimmtherapie soll die Leistungsfähigkeit der Stimme verbessern beziehungsweise wiederherstellen.

Zu Beginn der Therapie führt der Logopäde ein ausführliches Anamnesegespräch, untersucht die Stimmfunktion und legt gemeinsam mit dem Patienten individuelle Therapieziele fest. Während der Therapie selbst werden bestimmte Bereiche wie Körperwahrnehmung und -haltung, Atmung und Artikulation in direkten Übungen trainiert. So verspannt sich der Kehlkopfbereich zum Beispiel in Folge einer starren Haltung. Die Stimmlippen schwingen nicht mehr frei, und die Stimmbildung ist gestört. Aber auch indirekte Maßnahmen (siehe Kasten Stimmhygiene), die dazu dienen, stimmschädigende Verhaltensweisen zu minimieren, bespricht der Logopäde mit dem Patienten.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa