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Nachhaltige Ernährung

Gut fürs Klima, gut fürs Wohlbefinden

Es lohnt sich, das eigene Einkaufs- und Essverhalten Schritt für Schritt ein bisschen umweltgerechter zu gestalten. Denn das kommt nicht nur dem Klima, sondern auch unserer Gesundheit zugute. Basis der klimafreundlichen Ernährung: mehr Pflanzliches statt Tierisches zu verspeisen.
Elke Wolf
31.05.2024  10:00 Uhr

Tiere als Emissionstreiber

Rund ein Viertel der Treibhausgase entsteht entlang der Produktionskette »vom Acker bis zum Teller«, so ist es auf der Website des BZfE zu lesen. Aktuell gehen rund 30 Prozent der durch unsere Ernährung verursachten Treibhausgasemissionen auf das Konto von pflanzlichen Lebensmitteln und rund 70 Prozent auf das von tierischen. Zu den schädlichen Klimagasen aus Ackerbau und Tierhaltung in der Landwirtschaft kommen die, die durch Verarbeitung, Verpackung und Transport sowie Lagerung und Kühlung anfallen.

Für die Fleischproduktion werden weltweit rund 80 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen genutzt, darunter 67 Prozent Gras- und Weideland. Der Anbau von Futtermitteln benötigt große Flächen und bedingt gar Monokulturen und Brandrodung – Ackerfläche, die wiederum für den Anbau pflanzlicher Lebensmittel fehlt.

»Wenn es gelänge, immer häufiger auf pflanzliche Lebensmittel zu setzen, könnten wir unseren persönlichen Klimafußabdruck beträchtlich verkleinern.« Das klingt mahnend, aber Expertin Klein weiß auch, dass mit einer Verbotskultur nichts zu bewegen ist. »Essgewohnheiten sind tief in uns verwurzelt, da lassen wir uns ungern hineinreden. Wir müssen den Menschen die Last nehmen, dass sie alles falsch machen. Sie sollen nicht komplett aufhören, Fleisch zu essen, aber wenn, dann bewusst und nachhaltig produziertes Biofleisch aus der Region.«

Bewusst und bio

Dessen positive Umweltaspekte lägen auf der Hand: »Milchkühe, die auf der Weide stehen oder Futter aus Gras bekommen, verursachen zwar auch klimabelastende Gase. Aber sie tragen dazu bei, dass die Wurzeln von Weidegras Kohlendioxid im Boden binden. So trägt die Weidekuhhaltung positiv zur Erhöhung der Biodiversität bei. Dazu sind im Ökolandbau chemisch-synthetische Stickstoffdünger ausgeschlossen, wodurch fossile Energie gespart wird, weniger Treibhausgase entstehen und das Trinkwasser geschützt wird. Die Art der Tierhaltung ist also nicht unerheblich«, schreibt BZfE-Expertin Klein.

Das sieht auch die Ernährungswissenschaftlerin Melanie Kirk-Mechtel so. Sie ist Autorin des Buches »So gut schmeckt Klimaschutz«, welches die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Ende vergangenen Jahres herausgegeben hat. Es gehe nicht um Verzicht und um eine vegane Ernährung, die viele Menschen eher ablehnen, sondern darum, den Fleischkonsum zu reduzieren sowie den pflanzlichen Anteil in der täglichen Kost zu erhöhen. Statt Butter, Milch und Joghurt könnte man etwa Margarine und pflanzenbasierte Produkte wie Pflanzendrinks verzehren.

Wie effektiv das wäre, stellt Kirk-Mechtel in ihrem Buch vor. Laut Berechnungen der Umweltorganisation WWF Deutschland könnten bereits mit einer flexitarischen Ernährung deutliche Auswirkungen auf das Klima, aber auch auf andere Umweltfaktoren wie den Flächenverbrauch und den Wasserbedarf erzielt werden. So würden Treibhausgasemissionen um 27 Prozent sinken, eine vegetarische Ernährung würde einen Rückgang um 47 Prozent und eine vegane um 48 Prozent bewirken.

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