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Atopisches Ekzem

Haut aus der Balance

Das atopische Ekzem, auch Neurodermitis genannt, ist eine chronische Hauterkrankung und tritt in Schüben auf. In der Akutphase begleitet meist quälender Juckreiz die Entzündungsvorgänge. Topische Cortisonzubereitungen und verschiedene neue systemisch wirksame Therapieoptionen lindern die Beschwerden. Nach wie vor gilt aber: Die Haut bedarf der täglichen intensiven Pflege.
AutorKontaktChristina Brunner
Datum 17.04.2025  15:00 Uhr

Was ist Atopie?

Atopie ist eine erbliche Neigung, die das Auftreten allergischer Erkrankungen begünstigt. Das Immunsystem eines Atopikers identifiziert völlig harmlose Substanzen fälschlicherweise als Gegner und feuert mit Antikörpern vom Typ Immunglobulin-E dagegen. In der Folge gelangen Botenstoffe ins Gewebe und lösen eine Entzündungskaskade aus.

Verantwortlich ist nicht nur ein einzelnes Gen, sondern ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Gene in unterschiedlichen Bereichen der Erbsubstanz. Atopiker entwickeln im Laufe ihres Lebens oft eine oder auch mehrere Erkrankungen aus dem sogenannten atopischen Formenkreis: So können Haut (atopisches Ekzem), Atemwege (allergisches Asthma), Augen- und Nasenschleimhäute (allergische Rhinokonjunktivitis) oder der Verdauungstrakt (Nahrungsmittelallergie) betroffen sein. Diese »Ortlosigkeit« beschreibt der altgriechische Begriff »atopía«.

Schutzhülle wird zur Schwachstelle

Viele Atopiker sind zum Beispiel Träger der sogenannten Filaggrin-Genmutation. Sie können kein funktionsfähiges Filaggrin bilden, ein Protein, das für eine intakte Hautbarrierefunktion eine wichtige Rolle spielt. Eine defekte Barriere erleichtert Krankheitserregern sowie Allergenen das Eindringen, außerdem verdunstet vermehrt Feuchtigkeit. Eine verminderte Lipid-Synthese in der Oberhaut des Atopikers verstärkt diese Trockenheit. Weitere gesicherte Faktoren sind eine gestörte Schweißproduktion und ein Hautmikrobiom mit einer unphysiologisch starken Besiedelung durch Staphylococcus aureus.

Die Diagnose muss durch einen Arzt gesichert sein. Nur er kann das Beschwerdebild von anderen ähnlichen Erkrankungen wie einer Schuppenflechte oder einem Kontaktekzem abgrenzen. Laut der aktuellen S3-Leitlinie »Atopische Dermatitis« fußt die Diagnose auf dem extrem trockenen Hautzustand sowie dem Auftreten von körpersymmetrischen Ekzemen und Juckreiz. Weitere Kriterien sind ein chronisch rezidivierender Verlauf, eine positive Familienanamnese sowie die altersabhängige charakteristische Verteilung der Ekzeme. Während bei Säuglingen und Kleinkindern Milchschorf und entzündliche Veränderungen an Wangen, Kopfhaut und Streckseiten der Extremitäten auftreten, sind bei Kindern und Jugendlichen Ellenbeugen, Kniekehlen und Handgelenke bevorzugte Stellen. Erwachsene leiden häufig an Beschwerden im Gesicht, in der Halsregion und an den Händen.

Die Auslöser für einen Neurodermitis-Schub sind von Person zu Person unterschiedlich. Als Trigger-Faktoren gelten unter anderem Klima, Wetter, psychischer Stress, vermehrtes Schwitzen, Kratzen, chemische Reize, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien oder die Beschaffenheit der Kleidung. Häufig spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Ein Allergietest, aber auch ein Tagebuch helfen dabei, den Auslösern auf die Spur zu kommen.

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