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Heile Haut im Urlaub

Glühende Sonnenbrände, juckende Insektenstiche und schmerzhafte Rötungen trüben die Urlaubsstimmung. PTA-Forum gibt Tipps, wie auch die Haut gesund und erholt nach Hause zurückkommt.
Nicole Schuster
17.06.2022  15:00 Uhr

Die Haut braucht Zeit

Zu den häufigen Reisedermatosen zählt auch die Polymorphe Lichtdermatose (PLD), oft umgangssprachlich als Sonnenallergie bezeichnet. In Mitteleuropa ist mehr als jeder Zehnte betroffen, Frauen weitaus häufiger als Männer. Ob es sich dabei um eine immunologische Reaktion und damit eine Allergie im eigentlichen Sinne handelt, ist allerdings noch unklar. Die PLD entsteht, wenn von Sonnenlicht entwöhnte Haut im Urlaub verstärkt mit UV-Strahlung in Kontakt kommt. Die Symptome sind individuell unterschiedlich und beginnen zeitverzögert ein paar Stunden, manchmal auch Tage nach dem Sonnenbad. Rötungen und Juckreiz treten dann an unbedeckten Körperstellen wie Dekolleté, Oberarme, Handrücken, Oberschenkel und Gesicht auf. Im Verlauf können Knötchen (Papeln) oder Bläschen entstehen, manchmal entzünden sich auch die Hautpartien.

Eine Sonderform der PLD ist die sogenannte Mallorca- oder Sommer-Akne (Acne aestivalis). Dabei handelt es sich um keine Akne im medizinischen Sinne. Die Dermatose entsteht, wenn UV-A-Strahlung auf körpereigenen Talg sowie Fett- und Emulgator-Komponenten aus Pflegeprodukten trifft und dabei Lipidperoxide entstehen. Die Lipidperoxide können Haarfollikel verstopfen, die sich in der Folge entzünden. Die Hautirritationen verschwinden wie bei anderen Formen der PLD normalerweise von selbst wieder. Erleichterung verschaffen kühlende Umschläge, topische Glucocorticoide können die Heilung beschleunigen. In schweren Fällen lindern orale Antihistaminika (Cetirizin, Loratadin, Levocetirizin) den quälenden Juckreiz.

Menschen, die zu lichtbedingten Dermatosen neigen, sollten ihrer Haut Zeit geben, sich an die verstärkte Sonneneinstrahlung anzupassen. Die Haut verdickt in der Gewöhnungsphase ihre Hornhautschicht und produziert mehr Melanin. Zu Beginn des Urlaubs sind daher schattige Plätze zu bevorzugen, die stärkste Sonneneinstrahlung in der Mittagszeit von 11 bis 15 Uhr ist zu meiden. Ob es wirksam ist, vorbeugend Beta-Carotin (25 bis 50 mg täglich) einzunehmen, lässt sich derzeit aufgrund der Studienlage nicht sagen. Sicher ist aber, dass Carotinoide bei Rauchern die Lungenkrebsgefahr erhöhen. Kontrollierte Studien fehlen auch für die Empfehlung, vier bis fünf Wochen vor dem Urlaub Calcium (500 bis 1000 mg täglich) zu sich zu nehmen.

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