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Sonne, Insekten, Parasiten
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Heile Haut im Urlaub

Glühende Sonnenbrände, juckende Insektenstiche und schmerzhafte Rötungen trüben die Urlaubsstimmung. PTA-Forum gibt Tipps, wie auch die Haut gesund und erholt nach Hause zurückkommt.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 17.06.2022  15:00 Uhr

Stechwütige Quälgeister

Insektenbisse und -stiche tun nicht nur direkt weh, sondern hinterlassen oft juckende und teilweise schmerzhafte Knötchen und Quaddeln. Dabei handelt es sich um eine zwar unangenehme, aber meist harmlose lokale Reaktion auf das Insektengift beziehungsweise den Speichel der Plagegeister. Im Körper wird verstärkt Histamin freigesetzt und stimuliert H1-Rezeptoren, wodurch sich Gefäße weiten und der betroffene Bereich stärker durchblutet wird. Die Stelle rötet sich und es bilden sich juckende Quaddeln. Wer direkt nach dem Biss oder Stich kühlt, kann die Reaktion etwas abmildern. Bilden sich ungewöhnlich große Schwelllungen oder stellen sich Symptome ein, die über eine lokale Hautreaktion hinausgehen, ist ein Arztbesuch erforderlich. Eine schwere anaphylaktische Reaktion kann sogar tödlich enden.

Vor allem in Ländern Afrikas, Asiens und Südamerikas fungieren Stechmücken auch als Vektoren für Infektionskrankheiten. Beispiele sind die Anopheles-Mücke (Malaria) oder die Ägyptische und die Asiatische Tigermücke (Gelbfieber, Dengue-Fieber und Chikungunya-Erkrankung). Diese Plagegeister halten Reisende am besten mit Insektenschutzmitteln und Moskitonetzen auf Abstand.

Besonders tückisch sind Zecken, die in vielen Urlaubsgebieten im Unterholz lauern und ebenfalls Krankheiten übertragen können. Gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gibt es eine Schutzimpfung. Bei Borreliose gibt es diese noch nicht. Allerdings kann sich diese Krankheit neben eher unspezifischen Allgemeinsymptomen auch mit einer typischen, ringförmigen Hautrötung rund um den Zeckenstich äußern (Erythema migrans) und ist dann recht gut erkennbar.

Um sich vor Ungeziefer zu schützen, helfen auch Verhaltensregeln. Besonders viele Plagegeister tummeln sich um stehende Gewässer. Wer also um Seen, Sümpfe oder Wassergräben einen großen Bogen macht, minimiert sein Risiko, gestochen zu werden. Auch die richtige Kleidung schützt. Dabei gilt: Je weniger unbedeckte Haut verfügbar ist, desto weniger Angriffsfläche haben Mücken und Co. Für einen guten Schutz sind daher auch bei hohen Temperaturen Oberteile aus dicht gewebtem Textil mit langen Ärmeln vorteilhaft. Wanderer ziehen eine lange Hose an und stecken die Hosenbeine in die Socken. Die Füße sind in geschlossenen Schuhen besser vor Stechattacken geschützt als in offenen Sandalen oder Flipflops. Für zusätzlichen Schutz kann die Kleidung noch mit einem dafür geeigneten Repellent eingesprüht werden.

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