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Evidenzlage

Indikationen der ketogenen Diät kennen

Ketogene Diät oder ketogen essen: Der Trend, massiv auf Kohlenhydrate zu verzichten, hält an. Dabei ist es wichtig, diese Ernährungsform für gesunde Menschen sowie getrennt davon im Rahmen medizinischer Indikationen zu betrachten.
AutorKontaktIsabel Weinert
Datum 13.04.2023  12:00 Uhr

Mögliche Schäden

Im Gegenteil können die Nebenwirkungen einer ketogenen Diät Menschen mit einer Krebserkrankung zusätzlich schaden. So ist etwa der Gewichtsverlust, den gesunde Menschen durch die ketogene Ernährung anstreben, für an Krebs Erkrankte eine der schlechtesten möglichen Wirkungen, verschlechtert sich dadurch nach heutigem Kenntnisstand eher die Prognose. Und auch Nährstoff- und Vitaminmängel, wie sie bei einer strikten ketogenen Diät auftreten können, können gerade Menschen mit Krebs noch mehr beeinträchtigen. Ärzte, die Krebspatienten betreuen, werden immer wieder darauf angesprochen, ob eine ketogene Ernährung helfen könnte. Es ist dann nicht leicht, die Hoffnung nehmen zu müssen. Eva Kerschbaum, Beratungsstelle für Ernährung am Tumorzentrum München, und Nicole Erickson, Koordinatorin Ernährungswissenschaft Onkologie und Gesundheitskompetenz, Krebszentrum CCC München, geben für die Beantwortung hoffnungsvoller Fragen von Betroffenen in einem Fachbeitrag Tipps, die auch für PTA hilfreich sein können. Denn auch in der Apotheke können Fragen nach einer solchen Ernährung im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung auftauchen. Patienten bringen danach häufig folgende Argumente ein: »Krebszellen sterben ohne Zuckerzufuhr schneller ab«; »Krebszellen wachsen schneller, wenn man Zucker isst«; »Die ketogene Ernährung wird schon lange angewendet«; »Es gibt wissenschaftliche Studien, die dafür sprechen«. Auf all diese Fragen von Patienten, sollte man zunächst positiv reagieren, so die Autorinnen, etwa mit den Worten »Sie sprechen ein wichtiges Thema an. Es ist gut, dass Sie darüber nachdenken, was neben den Medikamenten noch helfen könnte«. Im Anschluss informiert man sachlich zu den genannten Argumenten. So stellt es für Tumorzellen kein Problem dar, wenn sie nur noch wenig oder gar keine Glucose mehr bekommen, weil sie sich wie der restliche Organismus anpassen und von Fett und Eiweiß leben können. Dann sollte man den Patienten eine andere Alternative aufzeigen, indem man auf eine bedarfsgerechte Ernährung hinweist. Diese kann der Patient nach den Gesichtspunkten einer schonenden Zubereitung ohne Lebensmittel-Restriktionen und nach dem Prinzip der möglichst abwechslungsreichen Küche selbst beeinflussen. Und dieser Aspekt, selbst etwas tun zu können, ist von großer Bedeutung.

Im Bereich der Therapie von Krebserkrankungen steht derzeit auch das Fasten im Fokus. Es scheint zunächst aufgrund des Gewichtsverlustes ebenso unsinnig wie eine ketogene Diät. Allerdings soll der Verzicht auf Nahrung auch nicht das Tumorwachstum beeinflussen, sondern könnte um die Termine der Chemotherapie herum deren Verträglichkeit steigern. Resultate, die klare Empfehlungen mit sich bringen, sind noch abzuwarten.

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