PTA-Forum online
Facts & Fakes über Vegetarier

Ist fleischlos wirklich besser?

Menschen, die sich fleischlos ernähren, helfen dem Klima, den Tieren und leben gesünder – sagen die einen. Andere behaupten, die Ersatzprodukte schadeten dem Klima mehr als Fleisch. Was stimmt?
dpa
26.09.2023  10:00 Uhr

Schützt vegetarische Ernährung Tiere?

Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden 2022 in Deutschland mehr als 750 Millionen Nutztiere für die Lebensmittelproduktion geschlachtet – darunter Schweine, Rinder, Schafe, Hühner und Puten. Das sind mehr als zwei Millionen pro Tag. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Fleischproduktion um 8,1 Prozent zurück.

Der Deutsche Bauernverband betont auf seiner Website: »Die Haltungsbedingungen in Deutschland werden immer stärker auf die Bedürfnisse der Nutztiere ausgerichtet, zum Beispiel durch besseres Stallklima, höhere Futterqualität, Hygiene, Tiergesundheitsmanagement sowie durch gezieltere Zuchtmethoden.«

Lea Schmitz vom Tierschutzbund argumentiert, dass die meisten Tiere auch heute noch in tierschutzwidrigen Haltungssystemen und einer Hochleistungszucht leben, die sie auf reine Produktionseinheiten reduziere. »n ihrer beengten Umgebung haben sie weder ausreichend Platz oder Rückzugsmöglichkeiten noch können sie ihre natürlichen Bedürfnisse ausleben. All das führt zu Krankheiten, Stress, Frustrationen und Verhaltensstörungen.«

Daher sei vegetarische Ernährung »bereits ein erster wichtiger Schritt für mehr Tierschutz«, sagt Schmitz. Sie betont allerdings auch: »Leider verursachen aber auch die Milch- und Ei-Produktion großes Tierleid. Zum Beispiel müssen Milchkühe und Legehennen in der Regel ebenfalls in jungen Jahren sterben, sobald sie keine Höchstleistungen mehr erbringen.« Der konsequentere Weg für mehr Tierschutz ist für den Tierschutzbund daher der Veganismus, bei dem auch auf tierische Produkte wie Eier, Käse oder Honig verzichtet wird.

Ist vegetarische Ernährung gesünder und hilft beim Abnehmen?

Den Verbraucherzentralen zufolge hat eine vegetarische Ernährung »nachweislich gesundheitliche Vorteile«. Es heißt: »Wer auf Fleisch verzichtet und sich vielfältig und abwechslungsreich ernährt, ist gut versorgt mit allen wichtigen Nährstoffen.« Deutsche verzehren wöchentlich rund ein Kilo Fleisch, wie das UBA schreibt. Empfohlen wird von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung mit Blick auf die Gesundheit aber deutlich weniger: 300 bis 600 Gramm. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft verarbeitetes Fleisch als »krebserregend« und unverarbeitetes rotes Fleisch als »wahrscheinlich krebserregend« ein.

Für die Verbraucherzentralen ist vegetarische Ernährung gesund, solange auch Milch und deren Produkte verzehrt werden. Durch Ergänzungsmittel kompensiert werden können mögliche Mängel an Vitamin B12, das hauptsächlich durch tierische Erzeugnisse (zu denen auch Milchprodukte gehören) aufgenommen wird. Die Leipziger Neurologin Veronica Witte, die eine Studie zu vegetarischer Ernährung leitete, weist etwa auf bestimmte Zahnpasten oder Aufbauspritzen hin.

Außerdem: Einer Studie des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften aus dem Jahr 2020 zufolge haben Menschen durchschnittlich einen geringeren Body-Mass-Index, wenn sie weniger tierische Produkte zu sich nehmen. Fleischlastige Ernährung kann zur Gewichtszunahme führen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa