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Vorsorgeuntersuchungen

Männergesundheit auf dem Prüfstand

Zum Arzt gehen, und das auch noch ohne konkreten Anlass? Das tun Männer äußerst ungern und deshalb selten. Dabei sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für ihre Gesundheit genauso wichtig wie für Frauen. Was steht wann an und warum? Männergesundheit auf dem Prüfstand.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 22.04.2022  15:30 Uhr

Todesursache Nr. 1

Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzschwäche sind denn auch hierzulande die häufigste Todesursache, und das bei beiden Geschlechtern. 2020 starben in Deutschland 157.556 Männer daran, etwas mehr als Frauen. Die Risikofaktoren sind alte Bekannte: Bluthochdruck, erhöhte Blutfett- und Blutzuckerwerte, zu viel Nikotin und Alkohol, zudem wenig Bewegung.

Um kardiovaskuläre und metabolische Risikofaktoren rechtzeitig zu erkennen und damit assoziierten Erkrankungen früh entgegensteuern zu können, steht gesetzlich Versicherten eine sogenannte Gesundheitsuntersuchung zu. Frauen und Männern zwischen 18 und 34 Jahren zahlt die gesetzliche Krankenkasse einmalig diese früher als »Check-up 35« bezeichnete Vorsorge-Untersuchung, bei der die persönlichen Risikofaktoren unter die Lupe genommen werden. Ab 35 Jahre kommen die Kassen alle drei Jahre für diese Gesundheitsuntersuchung auf. Blut- und Urintests erfolgen dann in jedem Fall. Neuer Bestandteil dieses Check-ups seit Oktober 2021: ein einmaliges Screening auf Hepatitis B und C. Unbehandelt erhöhen die beiden Viruserkrankungen das Risiko für Leberkrebs.

Ein weiterer Check-up ist dem Herz-Kreislauf-System zuzuordnen: das Screening auf ein Bauchaortenaneurysma. So steht Männern ab 65 Jahre einmalig ein Ultraschall in dieser Region zu. Grund: Ein Bauchaortenaneurysma gilt als typische Krankheit von Männern über 65 Jahre - und ist bei ihnen eine häufige Todesursache. So etwa nachweislich bei Albert Einstein, Thomas Mann und Charles de Gaulle. Denn platzt diese krankhafte Aussackung der Aorta im Bauchraum, kommt für 80 Prozent der Betroffenen jede Hilfe zu spät. Die Patienten verbluten innerlich. Rund 200.000 Menschen in Deutschland haben ein solches Aneurysma. Prinzipiell kann die Erweiterung einer Schlagader in allen Körperregionen auftreten. Doch die Bauchschlagader ist am häufigsten betroffen. Männer, die sich einmalig einem Ultraschall-Screening zur Erkennung eines solchen Aneurysmas unterziehen, haben nachweislich ein um die Hälfte vermindertes Sterberisiko.

Die Früherkennung habe einen weiteren positiven Effekt, führt die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) auf. »Die frühzeitige Diagnose auch geringerer Aneurysmen hat häufig eine konsequentere Behandlung der Risikofaktoren besonders des arteriellen Hypertonus zur Folge.« Dies verhindere nicht nur das Fortschreiten der Gefäßaussackung, sondern beuge auch schwerwiegenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie etwa Infarkten vor. Die Gesellschaft setzt sich deshalb dafür ein, Risikopersonen bereits ab einem Alter von 55 Jahren zu untersuchen. Patienten mit Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen oder starke Raucher haben ein deutlich erhöhtes Risiko, bereits in jüngeren Jahren an einem Aneurysma zu erkranken.

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