PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Eine Krankheit, viele Gesichter, einige Hoffnung

Multiple Sklerose – »Krankheit mit 1000 Gesichtern«

Als »Krankheit mit den 1000 Gesichtern« geht Multiple Sklerose (MS) mit zahlreichen körperlichen und seelischen Belastungen einher. Zwar gibt es keine Medikamente, mit denen sich MS heilen ließe. Doch können moderne Arzneimittel ein Fortschreiten der Symptome verhindern und die Prognose deutlich verbessern.
AutorKontaktChristiane Berg
Datum 28.04.2020  16:00 Uhr

Die Erkrankung, deren Pathogenese trotz zahlreicher Hypothesen und Theorien bislang nicht vollständig geklärt ist, wird in der Regel zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr diagnostiziert; mit geringerer Häufigkeit tritt sie aber auch schon im Kindes- und Jugendalter auf. Erstdiagnosen nach dem 60. Lebensjahr sind selten. Frauen erkranken etwa doppelt so häufig wie Männer.

Weltweit leiden an der autoimmunen, chronisch entzündlichen Entmarkungserkrankung etwa 2,5 Millionen Menschen. In Deutschland leben nach Zahlen des Bundesversicherungsamtes mehr als 240.000 Betroffene. Jährlich wird bei mehr als 10.000 Menschen MS neu diagnostiziert.

Ob im Rückenmark oder im Gehirn: Bei der MS als Autoimmunerkrankung setzen falsch programmierte Immunzellen Entzündungen an den Axonen, also den Nervenzellfortsätzen, und zerstören die sie umgebenden Myelinscheiden. Diese ummanteln die Nervenbahnen wie eine Isolierschicht ein elektrisches Kabel und sorgen dafür, dass elektrische Impulse schnell und reibungslos weitergeleitet werden. Sind diese aber nun zerstört, werden die Impulse langsamer und auch fehlerhaft übertragen. Es kommt zu Narben, die letztlich zu sklerosierten, also verhärteten Geweberegionen führen. Die Funktion der Nervenbahnen ist dauerhaft gestört.

Beim Betroffenen äußert sich das als Krankheitsschub. Abhängig von der betroffenen Körperregion und den sie versorgenden Nervenbahnen können die unterschiedlichsten Symptome auftreten: spastische Lähmungen, Taubheitsgefühle, Unsicherheit beim Gehen und Greifen, Seh-, Sprach-, Schluck-, Blasen- und Darmstörungen, Erschöpfungszustände sowie Einschränkungen der Aufmerksamkeit, der Gedächtnisleistung und der Konzentration. Je stärker die Leitungsgeschwindigkeit der Nervenfasern beeinträchtigt ist, desto größer ist das Ausmaß der Beschwerden.

»Es ist besonders die Fatigue, die das Leben vieler MS-Patienten belastet«, informierte die»Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft – Bundesverband e.V. (DMSG), Hannover, in einer Pressemitteilung zu Beginn dieses Jahres. Aus früheren Untersuchungen sei bekannt, dass mehr als 50 Prozent der MS-Erkrankten über Müdigkeit und Erschöpfung als Hauptsymptom klagen. Aktuelle Untersuchungen zeigen nunmehr, dass die Fatigue mit der Krankheitsdauer zunimmt. Auch hier seien weibliche Patienten stärker als männliche MS-Erkrankte in Mitleidenschaft gezogen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa