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Pilzerkrankungen von Kopf bis Fuß

Mykosen zählen zu den häufigsten Infektionskrankheiten. Dementsprechend oft treffen PTA auf Patienten, die über entsprechende Symptome klagen. Die Palette reicht von geröteten und schuppenden Flecken am Körper, Juckreiz im Intimbereich bis hin zu verfärbten und brüchigen Zehennägeln. Die gute Nachricht: Lokale Pilzinfektionen der Haut sind mit topischen Antimykotika meist gut heilbar.
Christina Brunner
19.07.2024  15:00 Uhr

Mundsoor: Au Backe!

Klagt der Patient über weiß-gelbliche, zähe Flecken im Mund und ein pelziges Gefühl auf der Schleimhaut, liegt der Verdacht auf Mundsoor nahe. Die Mykose wird durch Pilze der Gattung Candida verursacht. Unbehandelt vergrößern sich die Läsionen und können sich auf Rachen und Speiseröhre ausdehnen, mit entsprechenden Schmerzen beim Essen und Trinken.

Bei ansonsten gesunden Erwachsenen geht der Candidose meistens eine Antibiotikatherapie voraus. Auch bei einer schwachen Immunabwehr gewinnt der Pilz oft die Oberhand. Dementsprechend häufig sind Babys, ältere Menschen, Krebspatienten, aber auch Diabetiker betroffen.

Tipps für Mundsoor-Patienten:

  • Prothesen und herausnehmbare Zahnspangen mitbehandeln
  • Zahnbürste wechseln
  • Schnuller und Sauger sterilisieren
  • nach Anwendung inhalativer Cortisonpräparate die Zähne putzen oder den Mund spülen.

Die Therapie erfolgt in der Regel mit einem lokalen Antimykotikum. Das verschreibungspflichtige Amphotericin B (Ampho-Moronal®) kommt in Form von Lutschtabletten oder einer Suspension zum Einsatz, die apothekenpflichtigen Wirkstoffe Nystatin (wie Nystaderm®) und Miconazol (wie Infectosoor®) als Mundgel, Nystatin auch als Suspension (wie Candio-Hermal®, Nystaderm®). Die Zubereitungen werden vier- bis sechsmal täglich angewandt, am besten nach dem Essen. Die Suspension sollte möglichst lange im Mund bewegt werden, ehe sie geschluckt werden kann.

Verdrehte Farbe

Im Sommer, sobald sich die Haut etwas bräunt, beobachten manche Menschen auf ihrer Haut – besonders auf Brust, Rücken, Nacken oder Armen – helle, ovale Flecken und vermuten eine Pigmentstörung. Doch diese Flecken sind ein Symptom der Pityriasis versicolor, auch Kleienpilzflechte genannt. Sie werden ebenfalls vom Hefepilz Pityrosporum ovale verursacht. Der Ausdruck »versicolor« steht für »verdrehte Farbe«, denn bei sehr hellhäutigen Personen haben die Flecke eine eher dunkle Tönung. Der Pilz fühlt sich bei sommerlicher Wärme und vermehrtem Schwitzen besonders wohl auf der Haut.

Unbehandelt vergrößern sich die Stellen. Auf großflächigen Arealen sind Shampoos oder Lösungen die Mittel der Wahl – die Kopfhaut wird mitbehandelt – kleinere Stellen lassen sich mit einer Creme oder Salbe behandeln. Arzneistoffe wie Econazol, Ketoconazol oder Ciclopirox hemmen das Pilzwachstum oder töten die Pilze ab. Die Zubereitungen sollten einwirken können, die Shampoos mindestens fünf Minuten, die Cremes am besten über Nacht.

Die Lösung mit Econazol (Epi-Pevaryl®) wird nach dem Duschen auf Körper und Kopfhaut einmassiert. Der Schaum soll dann trocknen, er wird erst am nächsten Morgen abgeduscht. Bei entsprechender Veranlagung kann eine vorbeugende Behandlung mit Shampoos zumindest in den Sommermonaten sinnvoll sein.

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