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Wen juckt`s?

Pilzerkrankungen von Kopf bis Fuß

Mykosen zählen zu den häufigsten Infektionskrankheiten. Dementsprechend oft treffen PTA auf Patienten, die über entsprechende Symptome klagen. Die Palette reicht von geröteten und schuppenden Flecken am Körper, Juckreiz im Intimbereich bis hin zu verfärbten und brüchigen Zehennägeln. Die gute Nachricht: Lokale Pilzinfektionen der Haut sind mit topischen Antimykotika meist gut heilbar.
Christina Brunner
19.07.2024  15:00 Uhr

Paradies für Pilze

Bis zu 80 verschiedene Pilzgattungen besiedeln die Füße. Die feuchtwarme Umgebung bietet ihnen optimale Wachstumsbedingungen. Nehmen Dermatophyten krankhaft überhand, sind meistens zuerst die äußeren Zehenzwischenräume betroffen, was sich bemerkbar macht durch Juckreiz, Brennen, Rötung, Schuppung bis hin zu schmerzhaften Rhagaden. Ansteckungsquellen sind oft erkrankte Mitglieder im Haushalt, Schwimmbäder, Saunen, Sporthallen oder Teppichböden in Hotelzimmern.

Die Tinea pedis ist sehr gut in Eigenregie behandelbar. Risikopatienten wie Diabetiker, aber auch Schwangere und Kleinkinder sollten PTA an den Arzt verweisen. Das gilt auch, wenn die Erkrankung über die Zehenzwischenräume hinausgeht. Zur Selbstmedikation kann die PTA lokale Antimykotika in Form von Cremes, Gelen, Lösungen, Puder und Sprays empfehlen, je nach Hautbild und Situation des Patienten.

Sprays (wie Canesten®, Mykosert®) eignen sich beispielsweise für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit. Bei trockener Haut kann die PTA Cremes empfehlen, bei aufgeweichten, nässenden Läsionen besser Puder (wie Cloderm®) oder Lösungen (wie Canifug®). Gele (zum Beispiel Exoderil®, Bifon®) lindern starken Juckreiz und Brennen durch ihre kühlende Wirkung. Je nach Wirkstoff muss die PTA in der Beratung die unterschiedliche Behandlungsdauer und -intervalle berücksichtigen.

So sollten Cremes mit Clotrimazol (Canesten® Creme) zwei- bis dreimal täglich über etwa vier Wochen, solche mit Bifonazol (wie Canesten® extra, Bifon®) einmal täglich über etwa drei Wochen, mit Terbinafin (wie Lamisil®, Fungizid ratiopharm® extra) einmal täglich über mindestens eine Woche, mit Ciclopirox (wie Selergo® 1 %) zweimal täglich für mindestens zwei Wochen angewendet werden. Eine Creme mit Terbinafin ist auch zur Einmalapplikation erhältlich (Lamisil® once).

Da eine erhöhte Ansteckungsgefahr durch abgelöste Hautschuppen besteht, sollten Patienten Handtücher und Socken täglich wechseln und bei mindestens 60 °C waschen. Ein Hygienespüler (wie Sagrotan®) kann der Feinwäsche zugesetzt werden. Außerdem ist es sinnvoll, Badezimmerboden und Schuhe zu desinfizieren.

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