PTA-Forum online
Ständig müde

Raus aus chronischem Schlafmangel

Wenn die Nachtruhe anhaltend gestört ist, beeinträchtigt das Gesundheit und Lebensqualität. Eine Kombination aus verhaltensbezogenen und medikamentösen Therapien verspricht Abhilfe.
Nicole Schuster
01.11.2024  15:00 Uhr

Aus dem Teufelskreis

Patienten mit Schlafstörungen weisen oft ein hohes Maß an Erregung (physiologisch und kognitiv) auf, sowohl nachts als auch tagsüber. Hier setzen entspannungsbasierte Interventionen an. Sie sollen das erhöhte Erregungssystem herabdimmen. Progressive Muskelentspannung und Biofeedback-Techniken zielen darauf ab, die somatische Erregung zu mildern, während Verfahren der Aufmerksamkeitsfokussierung wie Imagery-Training und Gedankenstopp die kognitive Erregung wie Zwangsgedanken oder rasende Gedanken vor dem Schlafen reduzieren. Für andere Entspannungsmethoden wie Bauchatmung, Meditation oder Hypnose fehlen noch eindeutige Nachweise für die Wirksamkeit. Entspannungstechniken erfordern ein regelmäßiges Üben über einen Zeitraum von mehreren Wochen. In der Anfangsphase ist eine professionelle Anleitung ratsam.

Ein weiterer Ansatzpunkt der kognitiven Therapie besteht darin, negative Gedanken und Überzeugungen über den Schlaf durch realistischere und positivere zu ersetzen. Viele Betroffene sorgen sich wegen ihrer eingeschränkten Schlafzeit und manche hegen geradezu katastrophale Befürchtungen, was die Folgen ihrer Schlaflosigkeit anbelangt. Sie setzen sich immens unter Stress, abends schnell einzuschlafen. Das Ziel der kognitiven Therapie besteht in diesem Fall darin, den Teufelskreis aus Schlaflosigkeit und emotionalem Stress zu durchbrechen. Patienten lernen unrealistische Erwartungen wie »Ich muss jede Nacht acht Stunden schlafen«, falsche Vorstellungen über die Ursachen von Schlaflosigkeit sowie übersteigerte Annahmen zu den Folgen zu kontrollieren. Sie begegnen diesen Gedanken mit Methoden der Dekatastrophisierung, Neubewertung und Aufmerksamkeitsverlagerung.

Eine Form der kognitiven Umstrukturierung ist die Methode der paradoxen Absicht. Dabei geht es darum, das am meisten gefürchtete Verhalten an den Tag zu legen, das heißt für diese Patienten, wach zu bleiben. Die Annahme dabei ist, dass Versagensangst das Einschlafen hemmt. Wenn ein Patient also den Versuch aufgibt, unbedingt einzuschlafen und stattdessen alles daran legt, wach zu bleiben, wird die Versagensangst reduziert und der Schlaf kann leichter kommen. Eine weitere Technik ist die Stimulus-Kontrolle. Dabei nutzt der Betroffene sein Bett ausschließlich, um zu schlafen, und verlässt das Zimmer bei Schlaflosigkeit, um erst bei Müdigkeit zurückzukehren. 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa