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Ständig müde

Raus aus chronischem Schlafmangel

Wenn die Nachtruhe anhaltend gestört ist, beeinträchtigt das Gesundheit und Lebensqualität. Eine Kombination aus verhaltensbezogenen und medikamentösen Therapien verspricht Abhilfe.
Nicole Schuster
01.11.2024  15:00 Uhr

Ohne Verschreibung

Wenn Patienten ein Mittel zur Selbstmedikation wünschen, sind Antihistaminika eine Option. Sie sind in vielen rezeptfreien Schlafmitteln enthalten und bei leichter Schlaflosigkeit wirksam. Die Sedierung kann jedoch noch am nächsten Tag anhalten. Antihistaminika können psychomotorisch beeinträchtigen und anticholinerge Nebenwirkungen verursachen. Bei wiederholter Anwendung kann sich eine Toleranz entwickeln. Eine pflanzliche Alternative sind Präparate mit Baldrian. Das Phytopharmakon scheint in Tierstudien die GABA-Konzentrationen zu erhöhen, der genaue Mechanismus ist jedoch nicht bekannt. Baldrian sollte nicht zur akuten Behandlung von Schlaflosigkeit verwendet werden, da seine hypnotische Wirkung erst nach zwei bis vier Wochen eintritt.

Andere Heilpflanzen, die zur Förderung des Schlafs verwendet werden, sind Passionsblume sowie Hopfen und Melisse. Die Evidenz für die Wirksamkeit ist hier allerdings schlechter als bei Baldrian. Melatonin in Form von Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) soll ebenfalls helfen, besser ein- und durchzuschlafen. Die Wirkungen sind jedoch allenfalls gering und die Nebenwirkungen vor allem bei Langzeitanwendung noch nicht ausreichend erforscht.

Für einen besseren Schlaf ist eine gute Schlafhygiene wichtig. Dazu zählen Maßnahmen, die Ernährung, Bewegung und den Konsum von Genussmitteln betreffen ebenso wie Umweltfaktoren, also Licht, Lärm, Temperatur im Schlafzimmer und die Qualität der Matratze. Das Apothekenteam kann erklären, was sich nachteilig oder förderlich auf den Schlaf auswirkt. Regelmäßige körperliche Aktivität tagsüber und Stressmanagement-Techniken wie Atemübungen oder Meditation können ebenfalls den Schlaf verbessern. Ein guter Tipp ist es auch, unabhängig von der Schlafdauer der vorherigen Nacht eine regelmäßige Aufstehzeit am Morgen auch am Wochenende einzuhalten und tagsüber Nickerchen zu vermeiden.

Technikaffine Menschen können Entwicklungen im Bereich der digitalen Schlaftherapie ausprobieren. Apps und tragbare Geräte, die den Schlaf überwachen, geben dem Patienten gleich eine Rückmeldung, ob sich ein Verhalten positiv oder negativ auf seine Schlafqualität ausgewirkt hat. Eine Beratung zur Schlafhygiene kann die PTA auch Menschen anbieten, die wegen akuter Schlafprobleme in die Apotheke kommen. Hier ist es wichtig, frühzeitig nach Ursachen zu suchen und zu testen, welche Änderungen im Tagesablauf und der Abendroutine den Schlaf verbessern. Wenn Schlafstörungen länger als drei Wochen anhalten oder regelmäßig auftreten, kann eine ärztliche oder psychologische Abklärung helfen, mögliche tieferliegende Ursachen wie chronischen Stress oder Erkrankungen wie Schlafapnoe zu identifizieren und geeignete Behandlungsansätze zu entwickeln. 

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