PTA-Forum online
Sportlerernährung

Richtig essen für Aktive

Wer regelmäßig körperlich aktiv ist, möchte oft auch seine persönliche Leistungsfähigkeit optimieren. Für ehrgeizige Sportler kursieren im Internet jede Menge Ernährungstipps. Proteinpulver, Mineralstoffpräparate, Vitaminpillen: Was brauchen Sportler wirklich auf dem Speiseplan?
Ulrike Becker
14.01.2021  16:00 Uhr

Sportexperten und Ernährungswissenschaftler sind sich einig, dass die richtige Lebensmittelauswahl die Leistungsfähigkeit und auch die Regeneration nach dem Sport günstig beeinflussen kann. Je nach Sportart und Intensität der Ausübung – ob als Breiten- oder Leistungssportler – unterscheiden sich Energie- und Nährstoffbedarf teilweise erheblich.

Glaubt man unzähligen Seiten im Internet und in Hochglanzzeitschriften, kommt es für Sportler vor allem auf eine ausreichende Proteinzufuhr an. Sportwissenschaftler sind dagegen überzeugt, dass in der Ernährung von körperlich Aktiven Kohlenhydrate dominieren sollten. Für die Allgemeinbevölkerung empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), mehr als die Hälfte der Energie über Kohlenhydrate aufzunehmen. Bei Sportlern sollte der Kohlenhydratanteil je nach Trainingsintensität noch höher liegen. So sind für intensiv trainierende Ausdauersportler sogar 60 bis 65 Energieprozent Kohlenhydrate oder 6 bis 10 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht ratsam, unter anderem, weil Kohlenhydrate die zur schnellen Energiebereitstellung wichtigen Glykogenvorräte im Körper steigern. Gut gefüllte Glykogenspeicher verhindern das Absinken des Blutzuckerspiegels unter Belastung und damit einen Leistungseinbruch.

Sportler sollten – ebenso wie Nicht-Aktive – Lebensmittel bevorzugen, die reich an komplexen Kohlenhydraten sind. Dazu zählen Produkte aus dem vollen Korn, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nüsse sowie Gemüse. Sie lassen den Blutzucker nur langsam ansteigen und sorgen für gleichbleibende Leistungsfähigkeit. Zudem versorgen sie den Körper mit wichtigen Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Zuckerreiche Lebensmittel dagegen treiben den Blutzucker schnell in die Höhe, lassen ihn aber ebenso schnell wieder absinken.

Schnell verfügbar

Vor der ersten Trainingseinheit am Morgen empfiehlt sich ein kohlenhydratreiches Frühstück aus Haferflocken und Obst oder ein Vollkornbrot. Denn über Nacht nehmen die Glykogenvorräte der Leber ab. Wird mit leerem Magen trainiert, gehen die Blutzuckerspiegel daher schnell in den Keller. Um den Blutzucker stabil zu halten, ist es ratsam, etwa 45 bis 60 Minuten vor jeder Sporteinheit, die länger als eine Stunde dauert, einen kohlenhydratreichen Snack zu verzehren, zum Beispiel einen Müsliriegel. Bei länger dauernden Belastungen wie Fußball- oder Volleyballspielen, Radrennen oder Marathonläufen sind zwischendurch schnell verfügbare Kohlenhydrate wichtig, um einen Leistungsabfall zu vermeiden. Dazu eignet sich beispielsweise ein Fruchtsaft-Wasser-Mix. Untersuchungen an Motorsportlern und Skispringern zeigten, dass Kohlenhydrate während des Sports auch Konzentration und Koordination verbesserten.

Um die Glycogenvorräte in Leber und Muskulatur nach der Belastung wieder aufzufüllen, sollten mittel bis schnell verfügbare Kohlenhydrate (zum Beispiel eine Banane oder ein Müsliriegel) möglichst innerhalb von zwei Stunden nach dem Training oder Wettkampf gegessen werden. Denn direkt nach dem Sport nehmen Muskelzellen Glucose besonders schnell auf, und die Bildung von Glykogen verläuft besonders effektiv. Außerhalb dieser Zeit sollten Sportler jedoch vor allem auf komplexe Kohlenhydrate in ihrer Ernährung achten.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa