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Warnzeichen erkennen

Schlaganfall – SOS im Gehirn

Thrombosen und Blutungen im Gehirn sind ein akuter Notfall. Neben vielen weiteren Faktoren können auch Infektionen das lebensgefährliche Geschehen auslösen. So deutet man Alarmzeichen richtig und erkennt Risikofaktoren.
Nicole Schuster
03.06.2022  15:00 Uhr

Beruhigen und trösten

Beim Absetzen eines Notrufs soll der Anrufer bereits den Verdacht auf einen Schlaganfall äußern. Bis der Rettungsdienst da ist, gilt es, den Patienten zu beruhigen, zu trösten und wiederholt seine Vitalfunktionen zu prüfen, also Bewusstsein und Atmung. Bei Bewusstlosigkeit ist die stabile Seitenlage die richtige Position. Setzen Atmung und Puls aus, rettet eine sofortige Herz-Druck-Massage Leben. Ist der Patient bei Bewusstsein, sollte ihm nichts zu Essen oder Trinken gegeben werden. Der Schlaganfall kann den Schluckreflex beeinträchtigen, so dass der Patient bei Nahrungsaufnahme ersticken könnte. Um ihm Erleichterung zu verschaffen, können Kleidungsstücke geöffnet oder ausgezogen werden. Wichtig sind freie Atemwege. Selbst wenn sich die Symptome rasch wieder zurückbilden, ist eine ärztliche Kontrolle wichtig. Denn es kann sich um sogenannte Transitorische Ischämische Attacken (TIA) handeln. Dabei verstopfen kleine Blutgerinnsel vorübergehend feine Hirngefäße, die neurologischen Symptome bestehen nur kurzzeitig. Eine TIA kann aber einem echten Schlaganfall vorausgehen.

Im Zweifel ist es zudem immer besser, einmal zu viel als zu wenig den Rettungsdienst zu verständigen. Die professionellen Helfer können mit skalierten Tests nicht nur einen Schlaganfall zuverlässig erkennen, sondern bereits auch eine erste Schätzung des Schweregrads abgeben, was je nach regionalen Gegebenheiten die Wahl des Krankenhauses beeinflussen kann. Auf spezialisierten Schlaganfall-Überwachungsstationen, den sogenannten Stroke-Units, ist die beste Behandlung für Patienten mit Hirninsult garantiert. In Deutschland verfügen nach Informationen der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe 341 Kliniken über eine zertifizierte, neurologisch geführte Stroke Unit.

Risikofaktor Auswirkung Prävention
Bluthochdruck verengt und verhärtet die Gefäße, fördert Arteriosklerose regelmäßig den Blutdruck kontrollieren und auf eine gute (medikamentöse) Blutdruckeinstellung achten
Vorhofflimmern erhöht das Schlaganfallrisiko verschriebene Medikamente einnehmen
Diabetes mellitus erhöht das Schlaganfallrisiko an regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen und bei diagnostiziertem Diabetes die Therapie konsequent durchführen
Fettstoffwechselstörung fördert die Entwicklung einer Arteriosklerose ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung, bei erhöhten Werten die verschriebenen Medikamente regelmäßig einnehmen
Übergewicht erhöht das Risiko für Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes Gewichtsreduktion auf einen BMI von 20 bis 25 kg/m2 sowie Taillenumfang von Männern < 94 cm und Frauen < 80 cm
Bewegungsmangel erhöht das Risiko für Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Arteriosklerose regelmäßige moderate Bewegung, etwa Walken, Joggen, Radfahren oder Schwimmen für mindestens 30 Minuten an fünf bis sieben Tagen pro Woche
Rauchen Nikotin verengt die Blutgefäße und erhöht den Blutdruck Tabakabstinenz, bei Rauchern Entwöhnung
Alkohol erhöht schon in geringen Mengen das Schlaganfallrisiko allenfalls moderater Genuss, täglich maximal für Männer ≤ 20 bis 30 g und für Frauen ≤ 10 bis 20 g
Stress erhöht das Risiko zum Beispiel für hohen Bluthochdruck ein ausgeglichenes Stresslevel anstreben und Entspannungstechniken wie Autogenes Training anwenden oder meditative Verfahren/Atemtherapie anwenden
Tabelle 2: Tipps für die Vorsorge
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