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Risiken

Schluss mit Altern durch Taurin?

Die körpereigene Substanz Taurin soll eine Rolle bei Alterungsprozessen spielen. Hinweise auf Anti-Aging-Eigenschaften stammen aus Tierversuchen. Viel zu den Wirkungen und Risiken des in Nahrungsergänzungsmitteln angebotenen Stoffes ist nicht bekannt.
Nicole Schuster
06.09.2023  08:30 Uhr

Die Meldung machte viele Menschen neugierig. Ein Abbauprodukt der Aminosäure Cystein soll das Altern verlangsamen. Das behaupteten zumindest indische Forscher, nachdem sie einige Tierversuche durchgeführt hatten. Sie sind nicht die ersten, die sich auf die Suche nach einem Stoff gegen das Altern begeben haben. Bisher konnte dabei niemand einen nennenswerten Durchbruch verzeichnen. Die Studie ist allerdings ein guter Grund, sich Taurin einmal genauer anzuschauen. Seinen Namen hat die nicht proteinogene Aminosulfonsäure vom griechischen Wort Tauros für Stier. Sie wurde 1827 von den Chemikern Leopold Gmelin und Friedrich Tiedemann entdeckt. Die beiden Forscher untersuchten die Verdauung von Rindern und extrahierten dabei Taurin aus der Gallenblase eines Ochsen. Taurin für Lebensmittel wird im Labor synthetisiert und ist vegan.

Im Körper entsteht die Aminosulfonsäure auf natürliche Weise, wenn Cystein abgebaut wird. Cystein wiederum kann der Körper aus der Aminosäure Methionin herstellen. Damit Taurin in der Leber und im Gehirn gebildet werden kann, muss ausreichend Vitamin B6 vorhanden sein. Körperliche Aktivität scheint die Produktion zu erhöhen. Besonders viel Taurin findet sich in Muskelzellen, im Gehirn, im Herzen, im Blut und in den Augen. Da der Körper den Stoff selbst herstellen kann, ist er semiessenziell.

Die Substanz hat physiologische Wirkungen und ist deshalb ein Bestandteil vieler Energydrinks. Sie soll die Wirkung von Koffein verstärken und die Leistungsfähigkeit des Konsumenten verbessern. Ob das wirklich funktioniert, konnte in Studien noch nicht gezeigt werden. Als Nahrungsergänzungsmittel (NEM) ist Taurin in Form von Kapseln, Tabletten oder Pulver sowohl als Monosupplement als auch in Kombinationspräparaten erhältlich. Menschen, die parenteral ernährt werden, erhalten meistens ebenfalls Taurin. Bei Frühgeborenen, die über Infusionen ernährt werden müssen, soll Taurin die Entwicklung der Augen fördern.

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