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Ursachensuche

Schwindel – von harmlos bis gefährlich

Schwindel kann hilflos machen und den Alltag stark einschränken. Die Ursachensuche ist selbst für Mediziner oft eine Herausforderung. Spezialisierte Zentren können helfen.
Nicole Schuster
01.09.2023  15:00 Uhr

Weniger Kontakt

Im höheren Lebensalter nehmen zudem chronische Krankheiten zu und viele Senioren müssen dauerhaft Medikamente einnehmen. Diese können als Nebenwirkung den Gleichgewichtssinn beeinträchtigen.

Schwindel hat für ältere Menschen oft größere Konsequenzen als für jüngere. Die Angst, zu fallen und sich etwas zu brechen, kann dazu führen, dass sie übervorsichtig werden und sich in ihrer Mobilität stark einschränken. Darunter können soziale Kontakte leiden und motorische Fähigkeiten gehen weiter zurück.

Das Apothekenteam kann dazu ermutigen, Schwindel nicht als Zeichen von Altersschwäche hinzunehmen, sondern aktiv dagegen anzugehen.

Senioren können mit einem Gleichgewichtstraining der Vertigo gegenwirken. Überhaupt ist jede Bewegung wichtig, da sie den Gleichgewichtssinn im Innenohr sowie das Gleichgewichtszentrum im Gehirn beansprucht.

Für ältere Menschen kann es allerdings eine Überwindung sein, gegen den Schwindel anzutrainieren. Hier kann ein erfahrener Physiotherapeut unterstützen. Bei einer akuten Schwindelattacke ist allerdings Bettruhe empfehlenswert, um Stürze zu vermeiden.

Hilfe meist möglich

Vielen Patienten kann es Mut machen zu hören, dass sie den Schwindelattacken nicht hilflos ausgeliefert sind. Antivertiginosa wie Dimenhydrinat dürfen allerdings allenfalls kurzfristig angewendet werden. Die Mittel lindern zwar die Symptome, verhindern aber, dass sich der Körper an den Schwindel anpasst. Für eine länger andauernde Therapie verordnet der Arzt meist Cinnarizin plus Dimenhydrinat oder Betahistin. Patienten, die etwas Homöopathisches wünschen, können das Kombinationspräparat Vertigoheel probieren. Das Apothekenteam kann Betroffene ermutigen, die Ursache ihres Schwindels zu finden. Diese kann sogar recht trivial sein wie eine neue Brille. In komplexeren Fällen kann es helfen, ein Schwindeltagebuch zu führen, um dem Arzt möglichst genaue Beschreibungen vom Schwindel und dem situativen Kontext, in dem er auftritt, geben zu können.

Wenn bisher nichts gegen den Schwindel geholfen hat, kann das Apothekenteam noch den Tipp geben, sich in einer spezialisierten Schwindelambulanz vorzustellen. Auf eine gründliche Anamnese folgt dort eine neurologische Untersuchung sowie eine exakte Untersuchung der Augenbewegungen. Eine apparative, nicht invasive Zusatzdiagnostik wie eine kalorische Testung des Gleichgewichtsorgans oder ein Video-Kopf-Impulstest sowie Testverfahren wie Messungen der Körperschwankungen und des Gangbildes können eine Verdachtsdiagnose erhärten oder ausschließen.

Möglicherweise sind auch bildgebende Verfahren wie ein kraniales Kernspintomogramm notwendig. Huppert weiß, dass auf diese Weise die meisten Schwindelbeschwerden einer Ursache zugeordnet werden können. Sobald die Ursache bekannt ist, kann eine zielgerichtete Therapie erfolgen.

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