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Fragen und Antworten

Was bei Wespen- und Mückenstichen hilft

Den Sommer ohne Stiche von Mücken oder gar Wespen überstehen – unmöglich. Was Linderung schafft und warum das Hausmittel Zwiebel Schaden anrichten kann.
AutorKontaktdpa
Datum 17.07.2024  10:00 Uhr

Kann Spucke die Beschwerden von Insektenstichen lindern?

Ja, allerdings nicht, weil darin bestimmte Substanzen stecken. »Spucke ist nichts anderes als eine Flüssigkeit, die man immer dabei hat – und die den Stich kühlt«, sagt Thilo Jakob. Denn liegt Feuchtigkeit auf der Haut, reicht schon ein leichter Luftzug, um ihr Wärme zu entziehen – so funktioniert der Kühleffekt.

Und der hemmt die Entzündung, die hinter jedem Insektenstich steht und dessen lästige Beschwerden verursacht. Dem Mediziner zufolge ist dieser Kühleffekt auch das, was die zahlreichen Hausmittel gegen Insektenstiche eint: Gurkenscheiben, Weißkohlblätter, Quark – oder Zwiebel.

Bei der mahnt er allerdings zu etwas Vorsicht. Denn in Zwiebeln steckt viel Säure, wodurch es Verätzungen der Haut kommen kann. »Wir haben schon Patienten gesehen, die sich Zwiebelscheiben mit einem schön dicken Verband auf die Haut gemacht und das für 24 Stunden drauf gelassen haben«, erzählt Jakob. Das ist zu viel des Guten.

Was hilft noch?

Ist so ein Mückenstich noch recht frisch, kann auch Hitze den Juckreiz lindern. Genauer gesagt: Spezielle Stifte – auch Stichheiler genannt – die auf die betroffene Stelle gedrückt werden und dabei Temperaturen von 50 Grad und mehr abgeben. »Dadurch sollen die Eiweiße, die durch den Speichel der Mücke in die Haut gekommen sind, inaktiviert werden«, erklärt Jakob.

Noch ein Effekt der Stichheiler: Der durch die Hitze ausgelöste Schmerz überlagert den Juckreiz. Denn beides wird über dieselben Nervenfasern übermittelt.

Linderung kann auch ein Antihistaminikum zum Auftragen auf die Haut bringen. Antihistaminika sind eine Wirkstoffgruppe, die vorrangig bei Allergien zum Einsatz kommt. »Ich empfehle da Gele, denn die kühlen zusätzlich auch noch«, so Jakob, der auch Vorstandsmitglied der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft ist.

Warum nicht Kratzen?

Damit kauft man sich möglicherweise eine Hautinfektion ein, warnt der Mediziner. »Wenn die Haut aufgekratzt ist, können sich da Bakterien ansiedeln und vermehren – dann kann der Stich nicht ordentlich abheilen.« Wer vermutet, dass so eine Hautinfektion vorliegt, kann sich in einer Apotheke beraten lassen, dort gibt es frei verkäufliche antiseptische Cremes. Wenn es nicht besser wird, ist ein Besuch in der Hausarztpraxis sinnvoll.

Ärztliche Abklärung ist auch dann wichtig, wenn sich um den Stich herum eine flächige Rötung ausbreitet, die immer größer wird und etwa von Fieber und Schüttelfrost begleitet werden kann. Dann kann eine sogenannte Wundrose vorliegen, ausgelöst durch Bakterien – genauer gesagt: Streptokokken. »Die ist allerdings selten. Aber wenn sie auftritt, muss sie ärztlich behandelt werden«, sagt Thilo Jakob.

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