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Was das PTA-Reformgesetz bringt

Aktualisierte Lehrpläne und mehr Kompetenzen sollen den PTA-Beruf in Zukunft attraktiver machen. PTA-Forum erklärt, was es mit dem PTA-Reformgesetz genau auf sich hat.
Nicole Schuster
28.10.2022  16:00 Uhr

Vereinheitlichung als Ziel

Die halbjährige praktische Ausbildung ist in einer öffentlichen Apotheke oder in einer Krankenhausapotheke zu absolvieren, wobei mindestens drei Monate in der öffentlichen Apotheke stattfinden müssen. Die BAK hat dazu eine Richtlinie erstellt, durch die auch dieser Teil der Ausbildung eine bundeseinheitliche Struktur erhalten soll. Neben den Ausbildungsinhalten werden auch ein Musterausbildungsplan und Arbeitsbögen zur Verfügung gestellt. Diese und weiteres hilfreiches Material können auf der Homepage der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände heruntergeladen werden. Für Apothekenleitende besteht jedoch keine Pflicht, die Empfehlungen zu befolgen. Sie können davon abweichen, müssen jedoch eng mit der Schule zusammenarbeiten und den Ausbildungsplan in Absprache mit der Schule festlegen.

Die Neuerungen im Bereich Ausbildung stoßen überwiegend auf ein positives Echo. Es wird jedoch mitunter bedauert, dass die Dauer der Ausbildung unverändert bei zweieinhalb Jahren bleibt. Kritiker weisen auf die Fülle an Stoff hin und erinnern daran, dass sich in einem sich ständig im Wandel befindenden Bereich wie dem Apothekenwesen auch die Anforderungen stetig verändern. Andreas May, Bundesvorstand der Apothekengewerkschaft Adexa, erklärt auf Nachfrage von PTA-Forum: »In den letzten zwei Jahren sind in den Apotheken bereits einige neue Tätigkeiten dazugekommen. Auf solch unvorhersehbare Dinge im Berufsalltag könnte man in einer verlängerten Ausbildung viel flexibler reagieren.« Als weiteres Manko wird genannt, dass es keine geregelte Weiterentwicklung in dem Gesetz gibt.

Auch Michaela Jäger, Leiterin der Berufsgruppe PTA bei Adexa bedauert, dass es künftig in der Ausbildung nicht mehr Zeit für die komplexen Inhalte geben wird: »Es ist schade, dass wir uns mit der geforderten Verlängerung nicht durchsetzen konnten.« Nach wie vor sei der erforderliche Unterrichtsstoff für die zwei Jahre Schulzeit zu komprimiert. »Die erfolgten Anpassungen erscheinen mir mehr wie Kosmetik, damit man überhaupt etwas geändert hat«, gibt zu bedenken.« Den Leitfaden für die praktische Ausbildung in der Apotheke findet sie dagegen gelungen und hofft, dass dieser dafür sorgt, dass mehr PTA ein strukturiertes Praktikum bekommen.

Dr. Sandra Barisch, PTA-Botschafterin der Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker und Lehrerin an der Kerschensteinerschule Stuttgart begrüßt die Neuerungen der Ausbildung: »Die Schwerpunktlegung auf Digitalisierung, Beratung und die Anpassung der Stundenanzahl der einzelnen Fächer an die Apothekenpraxis sind absolut gelungen und ich freue mich sehr über die neuen Lehrplaninhalte«. Zusätzlich hätte sie sich allerdings Wahlpflichtmodule gewünscht. »Damit könnten sich PTA-Schülerinnen und -Schüler schon während der Schulzeit über die verschiedenen Aufgabengebiete und Einsatzmöglichkeiten für PTA informieren«, sagt Barisch.

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