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Verfettung entgegenwirken
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Was der Leber gut tut

Eine Fettleber kann über viele Jahre mild verlaufen, hat aber auch das Potenzial, schwere Leberschäden, Leberkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verursachen. Für viele Betroffene sind eine Ernährungsumstellung, mehr Bewegung und Gewichtsreduktion die Mittel, um den Prozess aufzuhalten oder umzukehren.
AutorKontaktCarina Steyer
Datum 06.06.2025  15:00 Uhr

Die Leber ist mit 1,5 bis 2 kg nicht nur das größte Organ des menschlichen Körpers, sondern auch das Organ mit den meisten Funktionen: Jede Minute fließen um die 1,5 l Blut hindurch. Die Leber ist an der Entgiftung des Blutes beteiligt, speichert und verarbeitet Nährstoffe und produziert Galle für die Verdauung. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung, im Immunsystem sowie im Vitamin- und Spurenelementstoffwechsel. Für einen reibungslosen Ablauf aller Prozesse ist ein gesundes Organ unerlässlich. Doch die Leber macht sich nur selten bemerkbar, wenn etwas nicht stimmt. Das liegt vor allem daran, dass das Lebergewebe keine Nervenzellen besitzt und somit keine Schmerzsignale senden kann. Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsstörungen können zwar auf Funktionseinschränkungen hindeuten, als unspezifische Allgemeinsymptome aber auch viele andere Ursachen haben.

Kaum verwunderlich also, dass der häufigste Leberbefund Deutschlands – die Fettleber – in den meisten Fällen ein Zufallsbefund ist. Schätzungen zufolge sind 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung in Industrienationen von einer Fettlebererkrankung betroffen. Der Fettgehalt in ihren Leberzellen liegt über 5 g. Das Gesamtausmaß der Verfettung ist individuell unterschiedlich und wird in drei Grade unterteilt (siehe Kasten). Im Ultraschall ist der erhöhte Fettgehalt gut zu erkennen. Das Gewebe erscheint heller, die Leber ist vergrößert. Einige Betroffene spüren Letzteres als Druckgefühl im rechten Oberbauch, manchmal sind Laborwerte wie Gamma-GT, GOT, GPT oder alkalische Phosphatase erhöht. Bei den meisten Betroffenen ist es jedoch das Zusammenspiel von Risikofaktoren, das Anlass zur Ultraschalluntersuchung gibt.

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