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Po-Probleme

Was hilft bei Jucken, Schmerzen, Nässen?

Ekzeme, Fissuren oder Hämorrhoiden können den Bereich rund um den Po zur Problemzone machen. Für Patienten lohnt es sich, darüber zu sprechen, da die Apotheke oft gut helfen kann.
Nicole Schuster
21.06.2024  14:30 Uhr

Analschmerzen können sowohl körperlich als auch psychisch belasten. Zum einen quälen die Beschwerden an sich und zum anderen schämen sich viele Menschen, dass sie dieses Problem haben. So verlockend es sein mag, anorektale Leiden zu verschweigen, so wenig tun sich Patienten damit einen Gefallen. Von selbst verschwinden sie in den meisten Fällen nicht.

Vielleicht kann es Betroffene beruhigen, dass sie mit ihrem Leiden nicht allein sind. Die Analregion ist aus verschiedenen Gründen für Probleme prädestiniert: Sekrete ekkriner und apokriner Schweißdrüsen erzeugen ein feuchtes Milieu. Urin und Stuhl, Reibung durch die Kleidung und Hygienefehler strapazieren die Haut zusätzlich. Da verwundert es nicht, dass die Haut mitunter gereizt reagiert und Ekzeme bildet.

Meistens entstehen Analekzeme, auch als perianale Dermatitis bezeichnet, wenn andere Erkrankungen wie Allergien oder eine atopische Dermatitis vorliegen, auch übertriebene Analhygiene kann ein Auslöser sein. Je nach Ursache werden drei Haupttypen unterschieden: das irritativ-toxische Ekzem, das durch chemische oder mechanische Reize ausgelöst wird, das atopische Ekzem und das allergische Kontaktekzem.

Die entzündete Haut in der Region um den After schmerzt, brennt, nässt und juckt. Patienten sollten der Versuchung widerstehen, vermehrt zu kratzen, um die Haut nicht noch mehr zu schädigen. Gegen den Pruritus kann die PTA eine juckreizlindernde Creme empfehlen. Sitzbäder mit adstringierenden und entzündungshemmenden Gerbstoffen, etwa aus Eichenrinde oder Kamille, beruhigen die irritierte Haut.

Bei ausgeprägten Ekzemen kann der Arzt für die kurzzeitige Anwendung eine cortisonhaltige Salbe als lokale antientzündliche Therapie verschreiben. Patienten haben allerdings durch die Anwendung ein erhöhtes Risiko für Pilzerkrankungen. Topische Glucocorticoide (wie Methylprednisolonaceponat, Prednicarbat, Clobetasolpropionat) können bei längerer Anwendung zudem lokale Nebenwirkungen wie Hautatrophie oder Teleangiektasie (sichtbare Erweiterungen oberflächlicher Gefäße) verursachen. Um einen Rebound-Effekt zu vermeiden, werden die Mittel am besten langsam ausgeschlichen.

Zur Pflege sind bei einem Analekzem regenerationsfördernde und hautschützende Externa wie allergenfreie Öl-in-Wasser-Emulsionen geeignet. Übermäßige Hygiene mit Seife stört die natürliche Hautflora und trocknet die Haut aus. Die PTA berät gerne, wie Patienten sich schonend und hautfreundlich reinigen (siehe Kasten). Bei einer zugrunde liegenden proktologischen Grunderkrankung wie einem Hämorrhoidalleiden, Stuhlinkontinenz oder Analfisteln bespricht der Patient mit seinem Arzt, wie diese zu behandeln ist.

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