PTA-Forum online
Sauer hält gesund

Was in fermentierten Lebensmitteln steckt

Bei der Fermentation wandeln Bakterien oder andere Mikroorganismen die Inhaltsstoffe eines Lebensmittels um. Viele vertraute Lebensmittel entstehen überhaupt erst durch Fermentation. So wird aus Weißkohl Sauerkraut, aus Milch Joghurt und aus Sojabohnen Tempeh. Und diese mikrobielle Gärung ist richtig nützlich.
Franziska Horvat
04.05.2022  09:00 Uhr

Freunde des Darms

Während der Gärung lockern verschiedene Mikroorganismen und Hefen die Zellwände von Gemüse auf, zudem werden Proteine zerlegt, das Essen wird quasi »vorverdaut«. Das macht beispielsweise Kohlsorten und Bohnen besser verträglich. Auch fermentierte Milchprodukte sind besser bekömmlich, insbesondere für Menschen mit Lactoseintoleranz. Denn die Milchsäurebakterien spalten bis zu 30 Prozent der Lactose auf. Experten vermuten zudem, dass Enzyme aus den Bakterien den menschlichen Darm beim Abbau der Lactose unterstützen. Da Käse noch deutlich länger fermentiert, kann der Milchzucker fast komplett abgebaut sein. Vor allem Hart- und Schnittkäse wie Emmentaler, Gouda, Bergkäse oder Parmesan sind bei Lactoseintoleranz sehr gut verträglich. Bei Hülsenfrüchten und Vollkorngetreide sinkt außerdem der Gehalt von Inhaltsstoffen, die die Verwertung von Nährstoffen behindern, wie beispielsweise die Phytinsäure. Dadurch sind Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Calcium und Magnesium für den Körper besser verfügbar.

Während der Reifung von Sauerteig bauen Mikroben zudem das Klebereiweiß Gluten ab, dass manche Menschen nicht vertragen. Das heißt jedoch nicht, dass Menschen mit Zöliakie nun glutenhaltiges Brot essen dürfen, denn für sie sind schon kleinste Mengen schädlich. Auch die Konzentration von immunreaktiven Proteinen, zum Beispiel Amylase-Trypsin-Inhibitor in Weizen, verringert sich. Daher vertragen Menschen mit einer Weizensensitivität Sauerteigbrote meist besser als herkömmliche Brote. Außerdem werden besonders viele FODMAPs durch lange Geh- und Stehzeiten reduziert. Das sind fermentierbare Nahrungsbestandteile, die bei empfindlichen Menschen Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen können. Beim industriellen Backen geht der Brotteig allerdings möglichst kurz. Traditionelle Bäckereien und Biobäckereien lassen den Teig üblicherweise länger reifen als Großbäckereien.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa