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Nicht der Zufall oder Licht

Was Mücken anzieht 

Warum ziehen manche Menschen Stechmücken regelrecht an, während andere weitgehend von Stichen verschont bleiben? Ihren Wirt wählen die kleinen Blutsauger vor allem nach dem Körpergeruch aus. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Hautmikrobiom.
PZ
22.08.2024  10:00 Uhr
Infizierte Wirte als bevorzugte Opfer

Infizierte Wirte als bevorzugte Opfer

Interessanterweise ziehen Menschen, die mit bestimmten Erregern infiziert sind, Mücken offenbar stärker an als nicht Infizierte. Ein Beispiel ist der einzellige Malaria-Erreger Plasmodium falciparum. Dieser setzt die leicht flüchtige Verbindung HMBPP (4-Hydroxy-3-Methylbut-2-eny-Pyrophosphat) ins Blut frei, die attraktiv auf manche Stechmückenarten wirkt. Studien aus Kenia zeigten etwa, dass Kinder mit einer Plasmodium falciparum-Infektion für Mücken der Art Anopheles gambiae – dies sind die effizientesten Vektoren zur Übertragung der Malaria-Erreger –  deutlich attraktiver waren als Kinder, deren Infektion bereits erfolgreich behandelt wurde. Dieser Umstand könnte die Übertragung von Malaria in den entsprechenden Risikogebieten begünstigen. 

Umgekehrt können Krankheitserreger aber auch das Verhalten von infizierten Mücken beeinflussen. Einige Studien legen nahe, dass infizierte Mücken häufiger mehrere Menschen stechen und dadurch die Verbreitung der Erreger begünstigen. Allerdings ist die Studienlage dazu noch dünn. 

Mücken fernhalten

Die einfachsten Methoden, um Stiche zu vermeiden, sind physikalischer Natur: Mückenreiche Plätze wie Gewässer meiden – insbesondere in der Dämmerung –,  möglichst lange Kleidung tragen und das Zuhause mit Mückengittern oder -netzen sicher machen.

Eine wirksame chemische Methode, um Mücken fernzuhalten, sind Repellenzien wie Diethyltoluamid (DEET) oder Icaridin. DEET schützt produktspezifisch bis zu sieben Stunden vor Mücken und erwies sich in einer Studie, die den Stoff mit anderen gängigen Repellenzien verglich, als am längsten wirksam (»Molecules« 2022, DOI: 10.3390/molecules27175534). Bei der Verwendung von Repellenzien sind stets die Angaben zu Anwendungs- und Altersbeschränkungen zu beachten.

Auch Maßnahmen, die die Schweißproduktion – und damit die Zersetzung zu geruchsintensiven Produkten – drosseln, könnten Abhilfe schaffen, beispielsweise Antitranspiranzien oder häufigeres Duschen.

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