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Sexuell übertragbare Infektionen

Wie man sich vor STI schützen kann

Sexuell übertragbare Infektionen sind eine Herausforderung: Sie bleiben oft symptomlos oder die Symptome sind unspezifisch. Brennen beim Wasserlassen ist ein Beispiel: Es kann eine unkomplizierte Harnwegsinfektion sein – aber auch eine Infektion mit Chlamydien. Ob mit oder ohne Symptome: Prävention, Diagnose und Therapie sind das A und O.
Juliane Brüggen
03.11.2023  11:45 Uhr

Impfen beugt vor

Prävention steht also an erster Stelle – und diese betrifft nicht nur Jugendliche und Risikogruppen, sondern alle Menschen. Sehr einfach umzusetzen sind die Impfungen gegen HPV und Hepatitis A und B. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung aktuell für Mädchen und Jungen im Alter zwischen 9 und 14 Jahren – vor dem ersten Sexualkontakt. Ansonsten soll sie möglichst vor dem 18. Geburtstag nachgeholt werden. Laut der S3-Leitlinie »Impfprävention HPV-assoziierter Neoplasien« kann die Impfung auch bei Erwachsenen von 18 bis 26 Jahren noch sinnvoll sein. Darüber hinaus wird sie nicht empfohlen, Ärzte beraten hierzu individuell.

Die Hepatitis-B-Impfung soll laut STIKO schon im Säuglingsalter erfolgen. Bei einem erhöhten Risiko wird der Impfschutz auch Erwachsenen empfohlen, zum Beispiel, wenn eine immunsuppressive Therapie bevorsteht oder eine Ansteckung bei der Arbeit möglich ist. Auch bei einem infektionsgefährdenden Sexualverhalten kann die Impfung, ebenso wie die Hepatitis-A-Impfung, Schutz bieten.

Die Impfquoten sind in Deutschland noch ausbaufähig, wie Brockmeyer betont. »Es gibt noch eine große Anzahl an Menschen, die nicht gegen Hepatitis B geimpft sind, obwohl wir schon seit circa 30 Jahren impfen«, so Brockmeyer. Auch bei der HPV-Impfung besteht noch Luft nach oben. Laut RKI-Impfsurveillance waren im Jahr 2021 etwa 54 Prozent der 15-jährigen Mädchen vollständig geimpft und etwa 27 Prozent der 15-jähringen Jungen.

Ein Vorbild sei Australien, hier ist ein Großteil der Männer und Frauen geimpft. »In Australien diskutiert man schon, wann Gebärmutterhalskrebs nicht mehr vorkommt. Und in Deutschland sehen wir noch jedes Jahr einige Tausend Todesfälle, die durch HPV ausgelöst sind. Da sieht man, dass wir durch eine noch bessere Vorsorge und Impfprävention noch viel mehr erreichen könnten.« Brockmeyer weist außerdem auf die Meningokokken-B-Impfung hin, die einen gewissen Schutzfaktor bei Gonokokken bietet – »wahrscheinlich zu etwa 30 Prozent« –, und bei Menschen mit einem hohen Infektionsrisiko sinnvoll sein kann.

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