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Physiotherapie, Akupunktur und Co.

Zusätzliche Wege zur Schmerzlinderung

Eine Schmerztherapie besteht nicht nur aus Arzneimitteln: Auch nichtmedikamentöse Behandlungsformen können Schmerzen lindern, so den Einsatz von Medikamenten reduzieren und sich positiv auf die Lebensqualität auswirken.
Carina Steyer
12.09.2024  12:30 Uhr

Wirksame Alltagshelfer gegen Schmerzen

Bei der Elektrotherapie wird durch den Einsatz von niedrigfrequentem Strom ein neuromodulatorischer Reiz zur Schmerzunterdrückung ausgelöst. Ziel der Behandlung ist es, schmerzleitende Nervenbahnen so zu beeinflussen, dass die Schmerzweiterleitung zum Gehirn verringert wird. Gut gelingt dies bei Schmerzen, die von Durchblutungsstörungen oder Narben nach Unfällen verursacht werden. Aber auch Migräne, Spannungskopfschmerzen und Phantomschmerzen zählen zu den Einsatzgebieten. Für eine optimale Wirkung ist eine mehrfach tägliche Anwendung über bis zu drei Monate notwendig. Diese können die Patienten nach einer Schulung durch einen Physiotherapeuten mit mobilen Geräten selbstständig zu Hause durchführen.

Akute Schmerzen nach einer Operation, stumpfe Verletzungen des Kapsel-Band-Apparats oder eine Prellung sowie entzündliche Zustände lassen sich gut durch Kühlung lindern. Die Kälte reduziert dabei nicht nur die Gewebeschwellung und -entzündung, sondern auch die Leitungsgeschwindigkeit von Nervenfasern und die Empfindlichkeit von Schmerzrezeptoren. Wird Wärme eingesetzt, nutzt man die gezielte Temperaturerhöhung von Geweben und Organen, um den Stoffwechsel anzuregen und die Muskulatur zu entspannen. Wärme erhöht zudem die Wahrnehmungsschwelle von Schmerzen und wird von Patienten als angenehm erlebt. Sie eignet sich deshalb besonders gut für unangenehme Bauchbeschwerden wie Blähungen oder Menstruationsbeschwerden sowie Muskelschmerzen und akute Rückenschmerzen.

Akupunktur: Schmerzlindernde Nadelreize

Daneben gibt es verschiedene weitere nicht medikamentöse Behandlungsmethoden, die auf den ersten Blick weniger als schmerzlindernde Therapie erkennbar sind, von Schmerzgesellschaften aber empfohlen werden. Am bekanntesten ist die Akupunktur, die sich in Deutschland großer Beliebtheit erfreut. Etwa jeder vierte Erwachsene hat sie bereits zur Schmerzlinderung ausprobiert. Studien zeigen teils bei chronischen Spannungskopfschmerzen, Migräne, Rücken- und Nackenschmerzen sowie Arthrose Erfolge. Allerdings gibt es bisher keine ausreichend wissenschaftliche Belege, dass Akupunktur immer wirkt.

Auch welche Mechanismen bei einer Akupunktur im Detail ablaufen, ist wissenschaftlich nicht restlos geklärt. Bekannt ist, dass der Reiz der Nadeln zu einer vermehrten Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen führt. Schmerzen werden reduziert, die Mobilität verbessert und die Lebensqualität gesteigert. Bei Migräne und Spannungskopfschmerzen soll Akupunktur zudem helfen, die Häufigkeit der Episoden zu verringern. Bei Arthrose kann Akupunktur die Einnahme von Schmerzmitteln reduzieren.

Technischer geht es beim Biofeedback zu. Hier werden nicht bewusst wahrnehmbare Körpersignale gemessen, verstärkt und als visuelle oder akustische Reize an den Betroffenen zurückgemeldet. Darüber lernt der Patient Körperfunktionen und Veränderungen wahrzunehmen und was er tun kann, um sie in die gewünschte Richtung zu beeinflussen. Anspannungen und Schmerzen können effektiv gelindert werden, insbesondere bei Kopf- und Rückenschmerzen werden sehr gute Ergebnisse erzielt.

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