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Antiallergika gut erklären

Pollen und andere Allergene quälen Millionen von Allergikern in Deutschland, Tendenz steigend. Fachleute sehen Allergien als die Volkskrankheit des 21. Jahrhunderts. Die Symptome rauben den Betroffenen eine hohes Maß an Lebensqualität, zudem können aus unbehandelten Allergien Folgeerkrankungen wie Asthma entstehen. Eine frühe und wirksame Therapie ist entscheidend. Arzneimittel spielen dabei eine wichtige Rolle, doch diese müssen richtig ausgesucht und angewendet werden.
AutorKontaktChristina Brunner
Datum 01.03.2024  15:00 Uhr

Lokal oder oral?

H1-Antihistaminika können lokal in Form von Nasensprays und Augentropfen oder systemisch in Form von Tabletten oder flüssigen Oralia angewendet werden. Die Wirkung der lokalen und systemischen Anwendung ist laut Leitlinie vergleichbar gut. Als Nasenspray oder Augentropfen angewandt, tritt die Wirkung innerhalb von Minuten ein. Für den topischen Einsatz an Auge oder Nase kommen in der Selbstmedikation zum Beispiel die Wirkstoffe Azelastin (Azela-Vision®, Pollival®, Vividrin®) oder Levocabastin (Livocab®) zum Einsatz. Azelastin-haltige Präparate eignen sich zur Behandlung saisonaler allergische Beschwerden für Erwachsene und Kinder ab vier (Augentropfen) beziehungsweise sechs Jahren (Nasenspray). Zur Anwendung bei ganzjährigen Beschwerden erhöht sich die Altersgrenze auf zwölf Jahre. Die empfohlene Dosis beträgt in jedem Fall zweimal täglich je einen Sprühstoß pro Nasenloch beziehungsweise morgens und abends je einen Tropfen je Auge.

Der Wirkstoff Levocabastin kann bereits bei Kindern ab einem Jahr angewandt werden. Die empfohlene Dosis beträgt altersunabhängig zweimal täglich zwei Sprühstöße, bei den Augentropfen zweimal täglich je einen Tropfen. 

Manchmal reagiert das Auge nach Applikation antiallergischer Augentropfen gereizt. Seltener geschieht dies bei konservierungsmittelfreien Präparaten. Träger von Kontaktlinsen sollten die Linsen vor dem Einträufeln herausnehmen und circa zehn Minuten später wieder einsetzen. Generell ist es jedoch besser, während der allergischen Bindehautentzündung auf Kontaktlinsen zu verzichten. 

Etwas länger als bei der lokalen Anwendung lässt der Wirkungseintritt bei oraler Einnahme auf sich warten: bei Bilastin, Cetirizin und Levocetirizin 30 bis 60 Minuten, bei Loratadin ein bis drei Stunden und bei Desloratadin etwa 30 Minuten. Bei allen Präparaten lautet die Dosisempfehlung: einmal täglich eine Tablette. Kinder erhalten eine an Alter und Körpergewicht angepasste tägliche Dosis. Für Kinder ab zwei Jahren stehen darüber hinaus auch Cetirizin-Säfte oder Levocetirizin-Tropfen (Xusal®, verschreibungspflichtig!) zur Verfügung. Grundsätzlich sollte PTA die Patienten im Beratungsgespräch darauf hinweisen, dass zentrale Nebenwirkungen, sprich Müdigkeit, individuell unterschiedlich stark ausgeprägt vorkommen können und im Einzelfall eine Beeinträchtigung beim Bedienen von Maschinen oder beim Autofahren nie gänzlich ausgeschlossen werden kann.

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