PTA-Forum online
Hochflexibel, aber anfällig

Die Schulter und ihre Schwachpunkte

Die Schulter ist das Gelenk mit den meisten Funktionen im menschlichen Körper. Sie ermöglicht Kraft, Präzision und eine hohe Beweglichkeit. Doch gerade Letztere geht auf Kosten der Stabilität. Das macht die Schulter anfällig für Erkrankungen und Verletzungen.
Carina Steyer
20.05.2022  15:00 Uhr

Zu wenig Raum unter dem Dach

Bei einem Großteil der von Schulterschmerzen-Betroffenen entstehen die Beschwerden direkt unter dem Schulterdach. Mediziner sprechen von einem Impingement-Syndrom. Auslöser ist eine Verengung des Raums unter dem Schulterdach. Sie führt dazu, dass beim Anheben des Armes Teile der Schultersehnen und der Schleimbeutel zwischen Oberarmkopf und Schulterdach eingeklemmt werden. Typischerweise spüren Betroffene die Schmerzen zu Beginn der Erkrankung belastungsabhängig, meist an der Außenseite der Schulter beim seitlichen Anheben des Armes. Später kommen auch Ruheschmerzen und Beschwerden bei Druck auf den vorderen Gelenkspalt hinzu. Viele Betroffene berichten außerdem, dass sie ungewohnte Gelenkgeräusche auf der betroffenen Schulterseite wahrnehmen.

Eine Verengung unter dem Schulterdach kann durch zahlreiche Faktoren ausgelöst werden. Dazu gehören zum Beispiel Knochenwucherungen, Verschleiß oder kalkartige Ablagerungen in der Sehne des Obergrätenmuskels, der zur Rotatoren-Manschette gehört. Auch ein entzündeter Schleimbeutel oder eine anatomische Abweichung des Schulterdachs können ursächlich sein. Zudem gelten berufsbedingtes häufiges Überkopfarbeiten (zum Beispiel bei Malern) und das intensive Ausüben von Sportarten, bei denen der Arm viel über den Kopf bewegt wird (wie Basketball, Tennis, Kraulschwimmen), als Risikofaktoren.

Physiotherapie und Cortisol

Mitunter lässt sich der tatsächliche Auslöser nicht einwandfrei feststellen. Auffälligkeiten in den radiologischen Bildern können die Beschwerden verursachen, finden sich aber auch bei vielen Menschen ohne Schulterschmerzen. Auswirkungen auf die Behandlung hat das nicht. Sie besteht standardmäßig aus einer intensiven Physiotherapie und einer Cortisonbehandlung und führt bei den meisten Patienten zur Beschwerdefreiheit. Ein operatives Eingreifen ist nur selten notwendig und wird von Orthopäden aufgrund möglicher Risiken wie Wundheilungsstörungen, Thrombosen, Nervenverletzungen und Schultersteife so lange wie möglich vermieden.

Rund um das Impingement-Syndrom hat sich zusätzlich ein breites Angebot an alternativen Heilmethoden entwickelt. Dazu gehören Akupunktur, Spritzen mit Hyaluronsäure, Injektionen von plättchenreichem Plasma (PRP), Interferenzstrom, Taping, Lichttherapien, Low-Level-Lasertherapie, Magnetfeldtherapie, Massagen, Mikrowellentherapie, transkutane elektrische Nervenstimulation, Triggerpunkt-Behandlung und Ultraschallwellen. Einen Wirksamkeitsnachweis gibt es derzeit für keine der Behandlungsmethoden. Zudem sollten Betroffene berücksichtigen, dass viele der Verfahren keine Kassenleistung sind und selbst bezahlt werden müssen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa