PTA-Forum online
Long Covid

Genesen und trotzdem chronisch krank

Nach einer Coronainfektion sind die meisten Menschen nach spätestens zwei Wochen wieder fit. Einige leiden jedoch auch Monate später noch an Symptomen wie Atemnot und Erschöpfung. Woran liegt das und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Clara Wildenrath
20.01.2023  15:00 Uhr

Post oder Long Covid?

Als Long Covid gelten nach den aktuellen Leitlinien alle gesundheitlichen Einschränkungen, die länger als vier Wochen nach der Infektion anhalten. Der Ausdruck hat sich mittlerweile als Überbegriff für Corona-Langzeitfolgen eingebürgert. Wenn die Beschwerden ein Vierteljahr oder länger bestehen, die Lebensqualität erheblich einschränken und anderweitig nicht erklärbar sind, handelt es sich laut Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO um ein Post-Covid-Syndrom.

Die Symptome sind vielfältig und betreffen unterschiedliche Körperregionen: die Atemwege, das Herz-Kreislauf-System, die Muskulatur, das zentrale Nervensystem, die Psyche und den Stoffwechsel. Im Zentrum steht oft die krankhafte Erschöpfung (Fatigue), die es den Betroffenen unmöglich macht, ihren Alltag zu meistern. Häufig kommen Schmerzen dazu – etwa Kopf-, Brust-, Bauch- oder Gelenkschmerzen. Viele Patienten können sich kaum mehr konzentrieren oder haben Gedächtnisprobleme, was oft mit dem Ausdruck Brain Fog (Gehirnnebel) beschrieben wird. Manche leiden schon bei geringsten Anstrengungen an Luftnot. Auch Riech- und Geschmacksverlust, Stimmungsschwankungen, Schlafschwierigkeiten, Sehstörungen, Hautveränderungen oder Haarausfall werden häufig genannt. In einer britischen Studie zeigte sich für 62 Symptome ein statistisch signifikanter Zusammenhang mit einer zurückliegenden SARS-CoV-2-Infektion.

Die Beschwerden können in unterschiedlicher Kombination und Schwere auftreten; manchmal beginnen sie erst nach der akuten Krankheitsphase, manchmal kehren sie im Lauf der Zeit zurück oder verschlechtern sich. Einige Patienten können – wie Julia Davids – ihren Alltag nicht mehr ohne Hilfe bewältigen. Ähnlich wie bei ihr rächt sich auch bei vielen anderen Betroffenen schon eine leichte Überforderung durch eine deutliche Verschlechterung, die oft verzögert auftritt. Mediziner bezeichnen dies als postexertionelle Malaise. »Ein Auslöser kann auch Stress im persönlichen Umfeld sein«, berichtet Davids. »Zum Beispiel, wenn mich Bekannte als Simulantin beschimpfen oder sagen, ich soll mich endlich mal zusammenreißen und mehr Sport machen.«

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa