PTA-Forum online
Tipps für mehr Zufriedenheit

Glücklichsein ist keine Glückssache

Bestimmte Faktoren beeinflussen, wie zufrieden und glücklich Menschen sind. Zwei Experten erklären, welche Schritte man selbst unternehmen kann. 
dpa
23.09.2024  12:00 Uhr

Was bedeutet das überhaupt: glücklich sein? Und ist das nicht für jede und jeden etwas anderes? Die Parameter zumindest sind bei allen Menschen gleich. Dorothee B. Salchow von der Deutschen Gesellschaft für Positive Psychologie verweist auf das sogenannte PERMA-Modell des amerikanischen Psychologen Martin Seligman. »Die fünf Buchstaben PERMA stehen für die fünf Bereiche in unserem Leben, die darüber entscheiden, ob wir glücklich und zufrieden sind«, so Salchow.

Der erste Buchstabe im Modell, das P, steht für positive Emotionen wie etwa Dankbarkeit, Hoffnung, Zuversicht und Ehrfurcht. »Mit E wie Engagement ist gemeint, dass man eine Tätigkeit hat, die einen ausfüllt und in der man voll aufgehen kann«, erklärt Salchow. Der Buchstabe R bedeutet Relationships, also Beziehungen; damit ist nicht nur die Partnerschaft, sondern auch das Miteinander mit anderen Menschen über einen Partner oder eine Partnerin hinaus gemeint.

M ist stellvertretend für Meaning, also der Sinn oder die Sinnhaftigkeit: »Wenn jemand eine Sinnhaftigkeit des eigenen Handelns spürt, kann dies entscheidend zu einem Glücksempfinden beitragen«, sagt Salchow. Das A im PERMA-Modell meint Accomplishment (auf Deutsch: Leistung) oder auch Achievement (Errungenschaften): Hierbei geht es darum, sich selbst Ziele zu setzen und sich, wenn man sie erreicht hat, zu belohnen.

Sich aufmachen zu sich selbst

Wie kriegt man es hin, all das zu empfinden und zu erleben? Wer den Weg zu Glück oder mehr Glück finden will, sollte sich zu sich selbst aufmachen. »Das kann mit mehr Achtsamkeit im Alltag sich selbst gegenüber gelingen«, sagt Psychotherapeut Wolfgang Krüger. Einfach Dinge bewusster wahrnehmen, sie auf sich wirken lassen und daraus die richtigen Schlüsse ziehen.

»Beim Reflektieren über das eigene Leben kann auch das PERMA-Modell Orientierung geben«, so Dorothee Salchow. Also etwa: Bin ich dankbar für das, was ich habe? Oder für alle, die einer Tätigkeit nachgehen, die sie nicht ausfüllt: Was kann ich machen, um die Dinge zum Positiven zu wenden – Abteilungswechsel, Arbeitgeberwechsel oder eine komplett andere Tätigkeit anstreben?

Und: Wie kann ich meine Beziehungen verbessern, wie mir realistische eigene Ziele setzen? Wer bei dieser Selbstreflexion nicht weiterkommt, kann sich etwa an einen Coach wenden und sich dabei methodisch und professionell unterstützen lassen. Grundsätzlich aber gibt es einiges, was wir für uns und unser Glück tun können.

5 Experten-Tipps für mehr Glücksempfinden

Tipp 1: Das Leben verlangsamen

Der berufliche Terminkalender bis zum Rand voll, die Freizeit mehr oder weniger komplett verplant – viele leben im übertragenen Sinne permanent auf der Überholspur. »Das laugt auf Dauer aus und vernebelt die Sicht auf die wirklich wichtigen Dinge«, sagt Psychotherapeut Wolfgang Krüger. Sein Rat: Das Leben verlangsamen, um überhaupt in der Lage zu sein, schöne Momente zu erkennen und zu genießen.

Tipp 2: Etwas Gutes für andere tun

Sich in einem Verein ehrenamtlich engagieren, der alten Nachbarin einen selbstgebackenen Kuchen vorbeibringen oder einem Obdachlosen auf der Straße ein Lächeln schenken: »Wer anderen etwas Gutes tut, erfährt oft viel Dankbarkeit, in Blicken wie in Worten«, sagt Dorothee Salchow. Auch das kann einem selbst Glücksmomente bereiten oder verstärken.

Tipp 3: Einer Lieblingsbeschäftigung nachgehen

»Regelmäßig Sporttreiben oder etwa Singen kann Glückshormone in einem Menschen freisetzen«, sagt Wolfgang Krüger. Gleiches gilt für Spielen oder Lesen. Vorausgesetzt, die jeweilige Beschäftigung macht einem per se Spaß. »Man muss unter Umständen einfach mal ausprobieren, welche Beschäftigung einem am meisten Freude bereitet und sie dann auch regelmäßig ausüben.«

Tipp 4: Glück auch aus kleinen Momenten herausziehen

Mitunter sind es kleine Momente, aus denen sich viel Glück herausziehen lässt, wie Krüger sagt. Das kann beispielsweise eine Tasse Kaffee sein, die man in netter Gesellschaft auf einer lauschigen Terrasse trinkt. Auch ein spontanes Lachen macht glücklich. Gleiches gilt, wenn man sich zurücklehnt und sich an etwas Schönes erinnert. Wer ein Glückstagebuch führt, kann sich bei Bedarf schöne Momente immer wieder vor Augen führen.

Tipp 5: Glück »tanken«

Auch gezielt Glück »tanken« ist durchaus möglich, sagt Dorothee Salchow. Dafür reiche oft schon eine kurze Auszeit in der Natur. Zum Beispiel bei einem Waldspaziergang bewusst die würzige Luft einatmen, die beruhigenden Naturtöne auf sich wirken lassen oder mal einen Baum umarmen – und die Erinnerungen an diese schönen Momente mit in den Alltag nehmen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz
THEMEN
Resilienz

Mehr von Avoxa