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Kabinettsbeschluss zur Apothekenreform
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Wie die PTA-Vertretung jetzt aussehen soll

Heute hat das Bundeskabinett den Entwurf des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Apothekenversorgung (ApoVWG) beschlossen. Darin ist unter anderem eine abgeschwächte Form der PTA-Vertretung enthalten.
AutorKontaktPTA-Forum
Datum 17.12.2025  16:00 Uhr

Was außerdem geplant ist

Weiterhin im Entwurf vorgesehen ist auch die erleichterte Gründung von Zweigapotheken »in abgelegenen Orten mit deutlich eingeschränkter Arzneimittelversorgung«, so das Bundesgesundheitsministerium. Ebenfalls in ländlichen Gebieten soll es einen neuen Zuschuss für Teilnotdienste geben.

Wie es um das Apothekenhonorar bestellt ist, war heute nicht Thema im Kabinett. Die Dynamisierung des Fixums und die Verhandlungslösung sind nicht Teil des Gesetzesentwurfs. Das BMG will die Pläne parallel auf den Weg bringen und sieht dafür eine ergänzende Verordnung vor. Darin enthalten sein soll, dass die Honoraranpassung über eine »jährliche Verhandlungslösung« zwischen Apotheken und Kassen erfolgen soll, bislang war von »regelmäßigen« Verhandlungen die Rede. Außerdem sieht die Verordnung die Aufhebung der Skonto-Deckelung vor.

Im Blick auf flexiblere Arbeitszeitmodell will das BMG künftig zulassen, dass die Apothekenleitung von Filial- oder Zweigapotheken auch durch zwei Personen wahrgenommen werden kann.

Neue pharmazeutische Dienstleistungen sind unter anderem im Bereich der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgesehen, außerdem sollen Apotheken künftig alle Impfstoffe verimpfen können, die nicht Lebendimpfstoffe sind. 

An der von der Ärzteschaft massiv kritisierten Abgabe von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ohne Rezept in Ausnahmen hält Warken fest. Das BMG kann selbst per Rechtsverordnung erlassen, welche Arzneimittel dafür infrage kommen. 

Ferner sieht der Entwurf ein Aus von Nullretaxationen aus formalen Gründen vor sowie probeweise die Abgabe vorrätiger wirkstoffgleicher Arzneimittel, wenn ein Rabattarzneimittel nicht verfügbar ist. Betäubungsmittel sollen künftig im Kommissionierautomaten gelagert werden dürfen.

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