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Hilfe bei Rückenschmerzen

Rückenschmerz ist weltweit eine der bedeutendsten Ursachen für Arbeitsausfälle und Einbußen der Lebensqualität. Orale Schmerzmittel und topische Präparate können die Beschwerden kurzfristig lindern. Auf lange Sicht hilft aber vor allem mehr Bewegung.
Clara Wildenrath
10.07.2023  15:00 Uhr

Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit: Zwei von drei Erwachsenen leiden zumindest gelegentlich daran. Rückenleiden sind nach Atemwegsinfektionen die zweithäufigste Einzeldiagnose für Krankschreibungen und verschulden die längsten Arbeitsunfähigkeitszeiten. Weltweit steigt die Zahl der Menschen mit Rückenproblemen seit Jahren kontinuierlich an. Durch Arztbesuche, Therapiemaßnahmen und Arbeitsausfälle verursachen Rückenschmerzen in Deutschland jedes Jahr geschätzte Gesamtkosten von über 50 Milliarden Euro. Mit ein Grund dafür: Rückenbeschwerden zählen zu den häufigsten Indikationen für Röntgenaufnahmen, Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT). Nicht selten finden sich darin tatsächlich Veränderungen an der Wirbelsäule.

Meist besteht aber kein ursächlicher Zusammenhang mit den Symptomen. In Studien ließ sich auch bei 80 Prozent aller schmerzfreien 50-Jährigen im CT oder MRT eine Bandscheibenvorwölbung nachweisen, bei 36 Prozent sogar ein -vorfall. Klagt der Patient jedoch über Rückenschmerzen, werden solche Befunde oft allzu schnell für die Beschwerden verantwortlich gemacht. Die Folge: Die Zahl der schmerzbedingten Operationen an der Wirbelsäule nahm in den letzten Jahren um ein Vielfaches zu. Viele davon seien sinnlos, kritisieren Schmerzspezialisten immer wieder.

In einem Zweitmeinungsprojekt von Ersatzkassen erwiesen sich langfristig mindestens 80 Prozent aller geplanten Eingriffe als unnötig. »Bei neun von zehn Menschen mit Rückenschmerzen existiert keine bedrohliche, unmittelbar behandlungsbedürftige Ursache für die Beschwerden«, erklärt Professor Dr. med. Ulrike Bingel, Leiterin des Rückenschmerz-Zentrums am Universitätsklinikum Essen.

In den allermeisten Fällen sind die Beschwerden die Folge einer sogenannten muskulären Dysbalance: Manche Muskeln sind überanstrengt und verhärten, während andere verkümmern. Schuld sind einseitige Bewegungsabläufe, Fehlhaltungen, schwere körperliche Arbeit, Bewegungsmangel und Übergewicht. Oft spielen auch psychosoziale Faktoren eine Rolle – etwa eine allgemeine Lebensunzufriedenheit oder eine hohe Stressbelastung.

Lässt sich keine eindeutige Schmerzursache ermitteln, sprechen Mediziner von unspezifischem oder funktionellem Rückenschmerz. Je nach Dauer unterscheiden sie akute (höchstens sechs Wochen bestehende), subakute (sechs bis zwölf Wochen) und chronische Formen. Beim sogenannten Hexenschuss (Lumbago) beispielsweise fährt der Schmerz plötzlich sehr heftig ins Kreuz, vergeht aber auch ohne Behandlung meist nach ein paar Tagen wieder. Bei etwa einem Drittel aller Rückenschmerzgeplagten treten die Beschwerden innerhalb eines Jahres erneut auf. An chronischen, also mehr als drei Monate anhaltenden Rückenschmerzen leiden in Deutschland 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung.

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