| Katja Egermeier |
| 03.12.2025 16:00 Uhr |
Nach Aussage des Experten ist die tägliche Einnahme niedriger dosierter Präparate besser geeignet als eine gelegentliche, hochdosierte Bolus-Applikation. Empfehlenswert seien Dosierungen zwischen 800 I. E. und maximal 3000 I. E. einmal täglich. In der Praxis würden meist 1000 I. E. pro Tag gegeben – das entspricht 25 µg.
Vor zu hohen Dosierungen warnte Scharla ausdrücklich. Sie können den Blutkalziumspiegel erhöhen und dadurch Gefäß- sowie Nierenverkalkungen begünstigen. Selbst bei normalen Kalziumwerten kann es paradoxerweise zu verstärktem Knochenabbau kommen – und damit zu einem höheren Risiko für Knochenbrüche.
Wer Vitamin D einnehmen möchte oder muss, sollte laut Scharla auf Präparate aus der Apotheke setzen. »Diese sind freiverkäuflich, aber eben sozusagen apothekenpflichtig. Das bedeutet, dass auch eine Qualität hinsichtlich der Inhaltsstoffe, der Konzentration und der angegebenen Einheit gegeben ist.« Bei anderen Nahrungsergänzungsmitteln könne man dies nicht sicher wissen – hier gebe es teils erhebliche Schwankungen.