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Verstopfung bei Kindern
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Kleiner Bauch, großes Problem

Tränen beim Toilettengang, Bauchschmerzen oder Missgeschicke in der Unterhose: Eine anhaltende Verstopfung kann Kinder ungemein quälen. Was hilft, wenn nichts mehr geht?
AutorKontaktVerena Schmidt
Datum 21.07.2025  08:00 Uhr

An der Ernährung drehen

Eine erste Maßnahme kann sein, die Ernährung des Kindes anzupassen. Eltern sollten mehr Ballaststoffe anbieten, also auf Vollkornprodukte, Obst und Gemüse setzen. Stopfende Lebensmittel wie Bananen, Weißbrot und Fast Food sollten eher gemieden werden, auch den Verzehr von Süßigkeiten, vor allem Schokolade, gilt es, zumindest etwas einzuschränken. Der BVKJ rät dazu, Kindern nicht zu viel Milch zu trinken zu geben, besser seien Joghurt und Käse und mild gesäuerte Milchprodukte wie Buttermilch, Kefir oder Molke, am besten täglich. Ein weiterer Tipp: mit Olivenöl braten statt mit Butter, Margarine oder Sonnenblumenöl.

Das Kind sollte in jedem Fall viel trinken, am besten Mineralwasser oder ungesüßte Kindertees, keinen Kakao. Manchen Kindern helfen mitunter auch Bauchmassagen oder entspannende Bäder. Als Hausmittel bewährt haben sich auch eingeweichtes Trockenobst, Traubensaft, Leinsamen, Weizenkleie und Sauerkraut. Und natürlich ist auch ausreichend Bewegung wichtig, um die Darmtätigkeit anzuregen.

Bei Säuglingen und Kleinkindern können Birnenmus und Vollkornbrei die Verdauung fördern. Gerade bei ihnen sollten Eltern auch besonders auf die Pflege des Pos und des Afters achten. Ein »Stuhlprotokoll« hilft dabei, einen Überblick über die Häufigkeit zu bekommen und zu prüfen, ob Änderungen in Ernährung und Aktivität Erfolge bringen. Oft ist Geduld gefragt: Liegt bereits eine chronische Verstopfung vor, dauere die Normalisierung des Stuhlgangs manchmal bis zu einem halben Jahr, so der BVKJ.

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