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Verstopfung bei Kindern

Medizin, Ernährung – und ganz viel Geduld

Verstopfung kann die Betroffenen ungemein quälen. Das Dauerdrücken bei den selten erfolgreichen Sitzungen fördert zudem das Austreten der Hämorrhoidalpolster und kann zu Analfissuren führen. Stellt man sich das bei Kindern vor, ist es noch einmal schlimmer. Deshalb ist es so wichtig, das Problem frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Isabel Weinert
29.11.2022  08:30 Uhr

Wunden behandeln

Bei Säuglingen und jungen Kleinkindern brauchen Po und After Pflege, um Entzündungen zu beseitigen. In aller Regel bekommt das Kind auch ein Medikament, um den Stuhl zu erweichen. Ab einem Alter von sechs Monaten kommt dazu meist ein Macrogol zum Einsatz. Auch dessen langfristige Anwendung bereitet keine Probleme.

Macrogol ist ein Polyether. Nach dem Auflösen des Pulvers oder eines Konzentrats in einer genau definierten Menge Wasser und dem Trinken, bindet Macrogol vorhandenes Wasser im Darm. Macrogol als Therapeutikum gibt es mit den mittleren Molekülmassen 3350 und 4000. Sowohl eine akute als auch eine chronische Obstipation lassen sich damit behandeln. Sie eignen sich teilweise bereits für Babys ab sechs Monaten. Macrogole gegen Verstopfung für Kinder unterliegen der Verschreibungspflicht, Erwachsene bekommen sie auch ohne Verordnung in der Apotheke. Die Präparate können zusätzlich Elektrolyte enthalten und aromatisiert sein.

Mehr Volumen im Darm

Im Darm angekommen, bindet Macrogol Wasser, erweicht dadurch den Stuhl und vergrößert dessen Volumen. Der Darm arbeitet mehr und kann die weichere Masse leichter ausscheiden. In der Regel setzt die Wirkung nach zwei bis drei Tagen ein. Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen oder Durchfall können als Nebenwirkungen auftreten, wobei ein etwas weicherer Stuhl zu Beginn von Vorteil sein kann, damit Kinder den Kot leicht absetzen können. Für einen längeren Gebrauch gehört die Dosierung so eingestellt, dass der Stuhl eine normale Konsistenz hat. Durchfälle können auf längere Sicht zu gefährlichen Elektrolytverschiebungen und Nährstoffmängeln führen. Damit das Medikament andere Medikamente nicht auswäscht und somit deren Wirksamkeit verringert, sollte der zeitliche Abstand zur Macrogol-Einnahme eine Stunde betragen.

Mit Fasern im Vorteil

Ebenso wichtig für einen langfristig normalen Stuhlgang ist laut DGKJ eine Ernährungsumstellung. Obst, verdünnte Säfte und Vollkornprodukte sorgen auf natürliche Weise für einen gut geformten Stuhl normaler Konsistenz. Bei Säuglingen kann eine Unverträglichkeit auf Kuhmilcheiweiß die Verstopfung verursachen, so die DGKJ. Bei diesem Verdacht hilft ein Auslassversuch weiter. Allergietests sind zu ungenau, um diese Ursache auszuschließen.

In akut-schlimmen Fällen von Verstopfung bringen Glycerinzäpfchen oder Mini-Klistiere schnelle Erleichterung. Allerdings dürfen Eltern diese Hilfsmittel nur dann anwenden, wenn sich das Kind nicht wehrt und wenn der Po des Kindes nicht akut entzündet ist.

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